Fernverkehr zwischen Berlin und München rollt wieder
Wegen einer beschädigten Oberleitung am Münchner Hauptbahnhof kam der Bahnverkehr dort am Donnerstag zum Erliegen. Auch Verbindungen von und nach Berlin waren betroffen. Seit dem Morgen rollt der Zugverkehr wieder - mit Ausnahmen.
Nach der massiven Störung am Hauptbahnhof in München wegen einer beschädigten Oberleitung ist der Bahnverkehr dort am Freitagmorgen wieder angelaufen. Im Fernverkehr komme es zu keinen Einschränkungen mehr, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn rbb|24.
Allerdings könne es vor allem bei den S-Bahnen und im Regionalverkehr in der bayerischen Landeshauptstadt weiterhin zu Behinderungen kommen.
Nach einem Schaden an einer Oberleitung ist der Zugverkehr am Münchner Hauptbahnhof nahezu lahmgelegt. Die Reparaturen werden mindestens den Donnerstag andauern. Die Strecke von und nach Berlin wird nur alle zwei Stunden befahren.
S-Bahn in München noch mit Ausfällen
Demnach entfallen am Freitagvormittag etwa auf den Münchner Linien S2, S3 und S8 einige Züge des 10-Minuten-Takts "infolge der gestrigen Reparatur an der Oberleitung", teilte das Unternehmen mit. Auch im Regionalverkehr fallen laut Bahn am Morgen noch einige Züge aus, etwa von und nach Passau und Pfaffenhofen sowie von Regensburg und Landshut.
Bagger verursachte wohl Oberleitungsschaden
In der Nacht zum Freitag meldete die Bahn, dass die Oberleitung repariert sei. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Bagger bei Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke bei München-Laim ein komplettes Quertragwerk, das die Oberleitungen über alle Gleise der Strecke spannt, beschädigt.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den 25 Jahre alten Fahrer des Baggers. Der Vorwurf lautet gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, wie die Behörde am Freitagvormittag mitteilte. Durch die Beschädigung war die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und München-Pasing stillgelegt.
Bahnverkehr fast komplett eingestellt
Der Fern- und Regionalverkehr sowie der Verkehr auf der S-Bahn-Stammstrecke der Landeshauptstadt wurde mit wenigen Ausnahmen komplett eingestellt. Der Münchner Hauptbahnhof konnte nicht angefahren werden.
Auch Verbindungen von und nach Berlin waren stark beeinträchtigt. Die Strecke konnte nur alle zwei Stunden befahren werden. Insgesamt verkehren werktags zwischen Berlin und München 21 Fernverkehrszüge.