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Quelle: dpa/Schoening

Berlin-Moabit

Prozesse im Kriminalgericht wegen Tumulten kurzzeitig unterbrochen

Im Berliner Kriminalgericht in Moabit ist es am Donnerstagnachmittag zu Tumulten gekommen. Während des Prozesses um die Tötung eines fünfjährigen Mädchens im Bürgerpark Pankow seien Zuschauer verbal aneinandergeraten, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani dem rbb sagte.

Polizeibeamte mussten zwei Gruppen auseinanderhalten

Zunächst habe eine Frau geschrien und "sehr lautstark ihren Unmut kundgetan", wie die Gerichtssprecherin weiter sagte. Daraufhin hätten sich zwei Besuchergruppen gegenseitig beschimpft. Alle Verfahrensbeteiligten seien nach draußen gebeten worden. Polizeikräfte hätten schließlich die beiden Gruppen auseinandergehalten und über verschiedenen Ausgänge aus dem Gerichtsgebäude begleitet.

Prozess um getötete Fünfjährige in Berlin

"Sie will wissen, was mit ihrem Kind geschah"

Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus: Im Februar wurde ein fünfjähriges Mädchen im Berliner Bezirk Pankow erstochen - offenbar vom damals 19-jährigen Babysitter. Seit Dienstag steht der junge Mann vor Gericht. Von Ulf Morling

Während dieses Prozederes sei der Haupteingang zum Gericht für etwa zehn Minuten gesperrt worden. "Damit war in dieser Zeit die Öffentlichkeit nicht hergestellt, es kam niemand herein. Deshalb mussten die anderen Vorsitzenden Richter ihre Hauptverhandlungen kurzzeitig unterbrechen", so Jani weiter.

Fortsetzung des Prozesses am 4. Oktober

Der Prozess um den Tod des Mädchens wird demnach am 4. Oktober fortgesetzt. Man werde Maßnahmen ergreifen, um eine Eskalation wie diese zu unterbinden, kündigte die Gerichtssprecherin an.

Sendung: rbb24 Abendschau, 28.09.2023, 19:30 Uhr

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