Nach Pro-Palästina-Demo
Am Rande einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin-Neukölln ist ein Polizist durch einen Steinwurf leicht verletzt worden. Das bestätigte ein Sprecher am Sonntagmorgen.
Nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel hatten sich in der Nacht zum Sonntag gegen 1 Uhr etwa 50 Menschen versammelt. In der High-Deck-Siedlung nahe der Sonnenallee habe ein bislang Unbekannter einen Stein auf einen Polizeiwagen geworfen. Die Frontscheibe des Autos wurde demnach dabei beschädigt. Durch die Splitter sei ein Polizist leicht verletzt worden.
Im Zuge der Demo habe es mehrere Kontrollen und entsprechende Maßnahmen gegeben, so der Polizeisprecher. Nachdem es zu israelfeindlichen Sprechchören gekommen sei, haben die Beamten die pro-palästinensische Kundgebung aufgelöst.
Bereits gegen 21.30 Uhr hatten sich laut Polizei etwa 65 Menschen an der Ecke Sonnenallee und Reuterstraße versammel. Ein Sprecher sagte dem rbb, die Kundgebung sei aufgelöst worde, nachdem es zu israelfeindlichen Sprechchören gekommen sei.
Demnach wurden im Umfeld außerdem vereinzelt Plakate mit palästinensischen Flaggen und arabischen Schriftzeichen an Gebäude geklebt. Diese seien von Einsatzkräften entfernt worden.
Später, gegen 1 Uhr morgens, wurden von einer Brücke an der High-Deck-Siedlung Pflastersteine auf einen vorbeifahrenden Polizeiwagen geworfen. Laut Polizei besteht ein Zusammenhang zu der Kundgebung. Die Polizei sperrte daraufhin zwischenzeitlich den Abschnitt der Sonnenallee, eine andere Straße sowie die High-Deck-Siedlung ab und sicherte Spuren.
Sendung: rbb 88.8, 08.10.2023, 10:00 Uhr
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