Krieg in Nahost
Polizeikräfte haben eine nicht genehmigte Versammlung von pro-palästinensischen Demonstranten am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte beendet. Laut Polizei hatten sich dort am Sonntagnachmittag bis zu 300 Personen eingefunden.
Die seien darauf hingewiesen worden, dass bereits am Samstag die dort geplante Kundgebung "Frieden im Nahen Osten" verboten worden sei, so die Polizei weiter. Die Kundgebung war ursprünglich für 1.000 Menschen von 14 bis 18 Uhr angemeldet worden.
Die Polizei habe von zahlreichen Teilnehmern die Identität festgestellt, so eine Sprecherin der Polizei. Es habe darüber hinaus eine Reihe von Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gegeben. Während der Auflösung der Demonstration sei es auch zu Widerstand gegen Polizisten und tätlichen Angriffen gekommen. Daraufhin seien mehrere Strafanzeigen geschrieben worden, so die Polizeisprecherin weiter. Insgesamt rund 100 Personen seien vorübergehend festgenommen worden.
Ein rbb-Reporter vor Ort berichtete von einer gereizten und teilweise angespannten Lage.
Am Sonntagabend fand außerdem eine pro-palästinensische Kundgebung am Alexanderplatz in Berlin-Mitte statt. Etwa 400 Personen versammelten sich dort. Die Kundgebung verlief nach Polizeiangaben weitgehend friedlich. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei am Montagmorgen dem rbb.
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.10.2023, 15:40 Uhr
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