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Quelle: dpa/Stefan Müller

Aktion am BER im November 2022

Eurowings verklagt Mitglieder der "Letzten Generation" auf Schadenersatz

Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat angekündigt, sechs Mitglieder der "Letzten Generation" auf insgesamt 120.000 Euro Schadenersatz zu verklagen. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher rbb|24 am Donnerstag. Es geht dabei um den Klima-Protest am 24. November 2022 am Flughafen Berlin-Brandenburg. Zuerst berichtete die "Berliner Zeitung".

Frist endete Mitte Oktober

Demnach hatten die Mitglieder der Gruppe bis Mitte Oktober Zeit, den Forderungen nachzukommen. Da das nicht geschehen sei, werde nun der juristische Weg bestritten, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Mittwoch bei einem Pressegespräch.

Laut dem Unternehmen geht es dabei auch um weitere materielle Schäden durch Flugausfälle, die im Juli dieses Jahres bei Blockaden in Düsseldorf und Hamburg verursacht wurden.

Aktivisten in Gewahrsam

Flugverkehr am BER nach Klimaprotest wieder freigegeben

Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich auf dem Rollfeld des BER festgeklebt und den Flugverkehr für eineinhalb Stunden lahmgelegt. Einige Flüge fielen aus, andere wurden umgeleitet. Betroffen waren mehrere Tausend Passagiere.

Durch die Aktion am Flughafen BER im November 2022 waren nach Angaben von Eurowings 32 Flüge der Lufthansa-Gruppe betroffen. Demnach gab es zehn Annullierungen und eine Ausweichlandung. 21 Flüge waren letztlich verspätet. Dazu zählen auch Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa.

Die Aktivisten hatten mit einem mitgebrachten Drahtschneider einen Zaun zum Flughafengelände durchtrennt, um auf das gesicherte und bewachte Vorfeld zu gelangen. Mit ihrem Protest wollten die Aktivisten auf negative Klimafolgen des Luftverkehrs hinweisen. Einsatzkräfte von Bundespolizei und Feuerwehr mussten die am Asphalt festgeklebten Protestler schließlich lösen. Die Frauen und Männer kamen in Gewahrsam.

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