Hilfe für Obdachlose
Obdachlose Menschen in Potsdam können in der kalten Jahreszeit ab 1. November wieder verstärkte Hilfsangebote nutzen.
Die Stadt stellt in diesem Winter zunächst 99 Plätze zur Unterbringung bedürftiger Menschen in Pensionen zur Verfügung, wie sie am Mittwoch mitteilte. Zudem gebe es Notbetten im Obdachlosenheim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Lerchensteig.
Es sei vereinbart worden, dass an kalten Wintertagen niemand abgewiesen werde, hieß es. Auch die Stadtverwaltung sei ansprechbar bei der Suche nach einem Übernachtungsplatz, zudem seien Streetworker unterwegs.
Das Soziale Zentrum der Volkssolidarität bietet auf der Rückseite des Rathauses in Potsdam in einer "Suppenküche" warme Mahlzeiten (Friedrich-Ebert-Straße 79/81) und die Möglichkeit zu duschen. Auch die Kleiderkammer sei dort täglich geöffnet. Die Winterhilfe wird bis zum 1. April bereitgestellt.
Die Stadt Potsdam ruft die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhter Aufmerksamkeit auf, wenn Menschen bei Kälte im Freien übernachten. Die Stadt und die Straßensozialarbeit sollen in solchen Fällen informiert werden. Bürger, die andere Menschen in Notlagen beobachten, können sich auch an die Notrufnummer 112 wenden. Nach Schätzungen von 2022 gibt es im Potsdamer Stadtgebiet etwa 100 Obdachlose.
Die Berliner Kältehilfe hat bereits Anfang Oktober ihre Arbeit aufgenommen.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 25.10.2023, 19:30 Uhr
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