Kreuzberg
In Berlin-Kreuzberg sind am Sonntag mehr als 1.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen eine Verschärfung des europäischen Asylsystems zu protestieren. Die Polizei sprach am Nachmittag von etwa 1.300 Teilnehmenden, die Veranstalter von rund 1.500 Menschen.
Der Protestzug hatte sich um 13 Uhr am Oranienplatz in Bewegung gesetzt. Die Route führte über die Skalitzer und Gitschiner Straße, über das Hallesche Ufer bis zur Wilhelm- und Stresemannstraße.
Angemeldet hatte die Demonstration der Zusammenschluss "Stop GEAS". Dieser Verbund besteht nach eigenen Angaben aus mehreren Organisationen, die sich für eine solidarische Migrationspolitik einsetzen.
Die EU plant, das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) zu reformieren. Die Organisatoren der Demonstration befürchten, dass dadurch das Grundrecht aus Asyl ausgehöhlt wird.
Deshalb hatte der Zusammenschluss zu Protestmärschen in mehreren deutschen Städten aufgerufen. Parallel zu der Veranstaltung in Berlin wurde unter anderem auch in Bremen, Dresden, Köln und Nürnberg demonstriert.
Sendung: rbb24 Inforadio, 26.11.2023, 15:23 Uhr
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