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Audio: rbb 88.8 | 05.11.2023 | Ingo Janssen | Quelle: imago stock&people

Drug-Checking

Nachfrage nach kostenlosen Drogentests in Berlin bleibt hoch

Die kostenlosen Drogentests in Berlin stoßen weiter auf großes Interesse. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Gesundheit werden wöchentlich rund 40 Proben entgegen genommen. Insgesamt wurden demnach fast 800 Proben untersucht. Die Nachfrage übersteigt oft die Laborkapazitäten. Allein bis August mussten laut Senatsverwaltung rund 380 Personen abgewiesen werden.

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Tödliches Ecstasy: Kann Drug-Checking Drogentote verhindern?

Mindestens zwei Minderjährige sterben in einer Woche mutmaßlich an hochdosierten Ecstasy-Pillen. Kurze Zeit später wird ein Dealer festgenommen, der eben diese Pillen im Angebot hat. Derweil führt Berlin das "Drug-Checking" ein und sorgt für Diskussionen über den richtigen Umgang mit harten Drogen: verteufeln oder akzeptieren? Hendrik Schröder und Christoph Schrag mit den Hintergründen. Die "Newsjunkies" - ein Tag, ein großes Nachrichtenthema, immer Montag bis Freitag am Nachmittag. Kostenlos folgen und abonnieren in der ARD-Audiothek. Alle Abo-Möglichkeiten findet Ihr hier: https://www.rbb24inforadio.de/newsjunkies. Fragen und Feedback: newsjunkies@inforadio.de.

Durchschnittlich 43 Prozent der Proben bedenklich verunreinigt

Das Modellprojekt war Anfang Juni nach einer Testphase gestartet. Das Angebot richtet sich an suchtkranke Menschen, aber auch an Partygänger, die nur am Wochenende Drogen nehmen. Die kostenlosen Analysen sollen die Konsumenten schützen. Denn immer wieder werden Drogen von Kriminellen gestreckt und verunreinigt. Zu den am meisten analysierten Drogen gehören etwa Ecstasy, Kokain und LSD. Den Angaben zufolge spricht das Projekt bei durchschnittlich 43 Prozent der Proben eine Warnung aus.

Die Analyse der Proben erfolgt laut der Berliner Gesundheitsverwaltung im Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin (Germed). Das Ergebnis werde an bestimmte Beratungsstellen übermittelt. Die Untersuchungsergebnisse sollen rund drei Tage nach Abgabe der Proben dort telefonisch oder persönlich abgefragt werden können.

Sendung: Fritz, 05.11.2023, 7 Uhr

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