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Audio: Fritz | 04.11.2023 | Nachrichten | Quelle: dpa

Einsatzmittel verloren

Berliner Polizei vermisst Dutzende Schlagstöcke und zwei Dienstpistolen

Schusswaffen, Munition und etliche weitere Einsatzmittel der Berliner Polizei sind seit 2021 verloren gegangen oder gelten als vermisst. Das geht aus einer Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Niklas Schrader (Linke) hervor [pardok.parlament-berlin.de].

Demnach ging 2021 eine Pistole durch einen Polizeibeamten des Landeskriminalamts im Dienst verloren. Eine weitere gilt seit diesem Jahr als vermisst. Die Waffe sei einem Beschäftigten der Polizeidirektion Zentrale Sonderdienste zuzuordnen und außerhalb des Dienstes verschwunden, heißt es in der Antwort vom 25. Oktober. Beide Pistolen kamen außerhalb der Diensträume abhanden.

Gesundheitliche Schäden

Hunderte Berliner Polizisten erhalten in Schießstandaffäre Entschädigung

Lange wurde in Berlin um Entschädigungen für Polizisten gerungen, die durch ihre Arbeit in maroden Schießständen gesundheitliche Probleme bekamen. Nun ist laut Innenverwaltung eine Einigung erzielt worden.

Polizei organisiert Bestand über Karteikartensystem

Außerdem fehlen in den Beständen der Polizei demnach mehr als 100 Schuss Munition, knapp 390 Reizstoffsprühgeräte und rund 130 Schlagstöcke. Als vermisst gelten auch 35 Ballistische Schutzwesten.

Am meisten Munition vermisst den Angaben zufolge mit 31 fehlenden Schüssen die Direktion Einsatz/Verkehr, gefolgt von der Direktion Zentrale Sonderdienste mit 30 Schüssen. Taser oder Sprengmittel sind der Polizei nicht abhanden gekommen.

Den Angaben zufolge organisiert die Berliner Polizei ihre Bestandspflege über Karteikartensysteme. Zukünftig soll das Nachweisführungssystem über das Polizeiliches Managementsystem (PolMan) digital erfolgen.

Sendung: Fritz, 04.11.2023, 13:30 Uhr

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