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Video: rbb24 | 14.12.2023 | Nachrichten | Quelle: picture alliance/J.Eckel

60 Sonderzüge

Bahn setzt über Weihnachten wieder mehr Züge ein

Die Deutsche Bahn stockt das Zugangebot während der Feiertage auf, um das hohe Reiseaufkommen über Weihnachten zu entzerren. 60 Sonderzüge sollen in der Zeit zwischen dem 20. Dezember und dem 1. Januar zusätzlich unterwegs sein, wie der bundeseigene Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Sie sollen vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen wie Berlin-Göttingen-Frankfurt oder Köln-München über Frankfurt und Stuttgart eingesetzt werden. Im üblichen Fahrplan gibt es pro Tag rund 900 Zugfahrten im Fernverkehr. "Mit mehr Platz und mehr Zügen wollen wir einen entspannten Start in die Feiertage ermöglichen", teilte Fernverkehrsvorstand Michael Peterson mit. "Alles, was über die Feiertage rollen kann, rollt für unsere Fahrgäste."

Stellwerkstörung

Bahnverkehr zwischen Berlin und Basel bis Freitag beeinträchtigt

Hohe Buchungszahlen rund um die Feiertage

Für die gesamte Vorweihnachtswoche verzeichne die Bahn schon jetzt eine hohe Nachfrage, da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt. "Die aktuellen Buchungszahlen zeigen, dass der Weihnachtsverkehr in diesem Jahr schon ab dem 18. Dezember beginnt", hieß es. Auch für die Woche zwischen den Jahren rechne der Konzern mit einer hohen Nachfrage.

Auch der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, rechnet trotz des zusätzlichen Sitzplatzangebots über die Feiertage mit vollen Zügen. "Besonders am Freitag wird es sich knubbeln", sagte er auf Anfrage. Mehr zusätzliche Kapazität als die 60 Sonderzüge seien bei der Bahn aber nicht drin, betonte er.

Ein Engpass sei vor allem das Personal. Die Bahn verweist allerdings darauf, dass im Fernverkehr im laufenden Jahr rund 3.400 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt worden seien. An den Bahnhöfen will das Unternehmen während der Feiertage rund 300 zusätzliche Servicekräfte einsetzen.

Sorgen über einen weiteren Warnstreik rund um die Feiertage müssen sich Fahrgäste wohl nicht machen. Nach dem letzten Ausstand in der vergangenen Woche kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an, erst wieder ab dem 8. Januar zu möglichen neuen Warnstreiks aufzurufen. Diese könnten dann umfangreicher ausfallen als bisher, wie es von der GDL hieß.

Sendung: rbb24, 14.12.2023, 13 Uhr

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