Audio: Fritz | 02.12.2023 | Nachrichten | Quelle: Dominik Totaro
Großeinsatz in Berlin-Hellersdorf
Polizei ermittelt nach Kellerbrand wegen schwerer Brandstiftung
Ein anfangs kleinerer Kellerbrand in Berlin-Hellersdorf entwickelte sich am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr: Am Ende wurden Dutzende Kellerverschläge beschädigt. Die Polizei geht dem Verdacht der schweren Brandstiftung nach.
Nach einem Kellerbrand in Berlin-Hellersdorf am Samstag ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der schwerer Brandstiftung. Wie die Behörde am Sonntag mitteilte, wurden bei dem Feuer insgesamt 35 Kellerverschläge in einem Mehrfamilienhaus in der Tangermünder Straße beschädigt oder zerstört.
Am frühen Sonntagmorgen hätten Einsatzkräfte erneut Glutnester im Keller gelöscht. Nach den Aufräumarbeiten und einer letzten Kontrolle am Sonntagvormittag wurde der Einsatz demnach beendet.
Den Angaben zufolge hatte es zunächst am Samstagvormittag in mehreren Kellerverschlägen in dem sechsgeschossigen Haus gebrannt. Als die Löscharbeiten abgeschlossen schienen, wurde bei den Ermittlungen zur Brandursache neuer Qualm und Brandgeruch festgestellt. Das Feuer breitete sich den Angaben zufolge erneut in mehreren Kellern aus. Die Feuerwehr rückte schließlich mit rund 140 Einsatzkräften an, um das Feuer zu bekämpfen.
Wegen der starken Rauchentwicklung mussten laut Polizei alle 35 Bewohner das Haus verlassen. Die Beamten mussten auch einige Wohnungen aufbrechen, um sicherzugehen, dass sich dort keine Anwohner mehr aufhielten. Die Menschen kamen demnach bei Verwandten oder Bekannten sowie in einem zur Verfügung gestellten Ausweichquartier unter. Weil auch Versorgungsleitungen betroffen waren, ist das Haus derzeit unbewohnbar. Wann die Bewohner zurückkehren können, ist ungewiss.
Verletzt wurde niemand. Teile der Tangermünder Straße blieben bis 23 Uhr am Samstagabend gesperrt.