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Audio: Inforadio | 04.12.2023 | Ulf Morling | Quelle: dpa/Emmanuele Contini

Gefährliche Körperverletzung im Amt

Berliner Polizist wegen Tritt gegen Kopf zu Bewährungsstrafe verurteilt

Die Körperverletzung bei einer Festnahme in Berlin-Steglitz vor knapp sieben Monaten hat ein Nachspiel für einen Polizisten. Er wurde jetzt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Angezeigt hatten ihn seine Kollegen.

Ein Berliner Polizist ist wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden.

Der 32-Jährige habe bei einer Festnahme im Mai dieses Jahres ohne Grund einen 22-Jährigen mit dem Einsatzstiefel gegen den Kopf getreten, heißt es im Urteil des Amtsgerichts Tiergarten vom Montag. Der Polizist hatte die Tat gestanden.

Einsatz in Berlin-Steglitz

Ermittlungen gegen Polizisten nach Tritt ins Gesicht

Beamter von Kollegen angezeigt

Bei seiner Festnahme wegen Randalierens in Berlin-Steglitz soll der 22-Jährige mehrere Polizisten angegriffen haben. Unter anderem soll er dem nun verurteilten Beamten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, sodass dieser blutete.

Kollegen des Beamten hatten den Verdächtigen zwar unter Kontrolle, trotzdem hatte der Angeklagte den am Boden liegenden Mann mit dem Stiefel an den Kopf getreten. Der Polizist war deshalb von seinen Kollegen angezeigt worden.

Der damals Festgenommene muss sich in einem anderen Prozess verantworten. Die Beamten waren damals alarmiert worden, weil der 22-Jährige gemeinsam mit einem anderen Mann mehrfach gegen geparkte Wagen geschlagen und mindestens ein Auto beschädigt haben soll.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.12.2023, 15:40 Uhr

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