rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: dpa/Fabian Sommer

Umfangreiche Baumaßnahmen

Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn ab Anfang Januar sechs Wochen lang gesperrt

Hunderte Male fahren die S-Bahnzüge jeden Tag auf der Strecke zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen. Der Verschleiß ist hoch, deshalb wird ab 5. Januar dort umfangreich gearbeitet. Der Tunnel ist dann komplett dicht - und einige Züge werden umgeleitet.

Der Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn wird von Anfang Januar an für sechs Wochen gesperrt. Vom 5. Januar bis zum 16. Februar fahren keine Züge zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen beziehungsweise zwischen Yorckstraße (Großgörschenstraße) und Gesundbrunnen, wie der Mutterkonzern Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte.

Grund sind demnach umfangreiche Arbeiten zur Erneuerung und Instandhaltung der Strecke. Betroffen sind die Linien S1, S2, S25 und S26. Die Linien S1 und S2 werden über die Ringbahnstrecke umgeleitet. Auf dem gesperrten Abschnitt wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

S-Bahn in Berlin

Neue Nord-Süd-Linie S21 soll Reichstag in zwei Tunneln umfahren

Die neue S-Bahnlinie S21 soll Berlin in Nord-Süd-Richtung besser verbinden und den Hauptbahnhof mit der Ringbahn verknüpfen. Nun wurde der zweite Bauabschnitt beschlossen - mit Lösungen für mehrere knifflige Punkte.

Ab 10. Dezember

Fahrplanwechsel: Das sind die wichtigsten Änderungen in Berlin und Brandenburg

Der neue Bahn-Fahrplan ab 10. Dezember verspricht einiges: mehr Verbindungen, längere Züge, schnellere Fahrten - wenn alles so funktioniert, wie es soll und nicht gerade gestreikt wird. Die wichtigsten Neuerungen in der Region im Überblick.

Ausweichen auf Regionalzüge

Die Bahn empfiehlt den Fahrgästen, während der Bauzeit auf den Regionalverkehr oder die Ringbahn auszuweichen. So könnten zwischen Südkreuz und Hauptbahnhof die die Linien RE8, RB10 und RB14 genutzt werden. Zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen fahren demnach die Linien RE3 und RE5. Zwischen Hauptbahnhof und Gesundbrunnen stehe der FEX als Alternative zur Verfügung.

Während der Bauzeit kommt es zudem auf den Ringbahnlinien S41 und S42 zu einer Veränderung des Fahrtaktes. Statt im durchgehenden Fünfminutentakt fahren die Züge im Abstand von fünf, fünf und zehn Minuten. Teilweise gebe es während der gesamten Bauzeit geänderte Abfahrtszeiten, Takt- und Bahnsteigänderungen.

Nahverkehr in Berlin

S- und U-Bahn verzeichnen deutlich mehr Störungen, Verspätungen und Ausfälle

Defekte Türen, Weichenprobleme, Streiks und Krankenstand: Die Berliner S-Bahn und U-Bahn kämpfen auch 2023 mit vielen Problemen. Aktuelle Zahlen zeigen: Schon bis jetzt gab es deutlich mehr Ausfälle bzw. Verspätungen als im Vorjahr.

Neue Weichen, Schienen und Gleise

Die Bauarbeiten sind den Angaben zufolge umfangreich. So werden unter anderem an den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Anhalter Bahnhof zwei Weichen erneuert und auf insgesamt 1,5 Kilometern Schienen ausgetauscht. Auf 1,2 Kilometern Länge wird das komplette Gleis – Schotter, Schwellen und Schienen – neu gebaut. Der gesamte Tunnel samt Bahnhöfen werde zudem gereinigt.

Laut Bahn gehört die Nord-Süd-Strecke mit täglich rund 780 Zugfahrten zu den am meisten beanspruchten Abschnitten im S-Bahn-Netz. "Zusätzlich sorgt der kurvenreiche Streckenverlauf für einen erhöhten Verschleiß der Schienen", hieß es weiter.

Artikel im mobilen Angebot lesen