Berliner Südwesten
Die Reparaturen nach einem Kabeldiebstahl auf der Berliner U-Bahn-Linie 3 sind schneller beendet worden als geplant. "Die Einschränkungen nach einem Kabeldiebstahl auf dem oberirdischen Streckenabschnitt im Berliner Südwesten sind beendet", teilte die BVG am Mittwoch mit. Die Reparatur wurde damit rund eine Woche früher erledigt als zunächst prognostiziert. "Seit dem Nachmittag fährt die U3 wieder wie gewohnt, also in der Hauptverkehrszeit alle fünf Minuten", hieß es von der BVG.
Zu den Einschränkungen auf der U3 kam es seit vergangenem Freitag. Auf dem Abschnitt zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke fuhr die Linie nur im 10-Minuten-Takt, um eine Überlastung zu verhindern. Unbekannte hatten der BVG zufolge zuvor rund 140 Meter Kabel im oberirdischen Abschnitt der U3 zwischen den Bahnhöfen Freie Universität - Thielplatz und Oskar-Helene-Heim gestohlen.
Erst im Oktober musste die Taktung auf der U3 wegen Kabeldiebstahls reduziert werden. Von Ende November bis Anfang Dezember betraf es die U-Bahn-Linie 6.
Im laufenden Jahr kam es bei der BVG immer wieder zu Kabeldiebstählen - etwa 80 Stück wurden gezählt. Betriebsvorstand Rolf Erfurt nannte vergangene Woche gestiegene Kupferpreise als Treiber für solche Vorfälle. Bei den Tätern handele es sich in der Regel um Profis, die genau wüssten, welche Kabel unter Strom stehen und welche nicht. In den meisten Fällen würden die Kabel klein geschnitten, um sie besser transportieren zu können.
"Wir können leider nicht überall im Netz sein. Aber wir statten unsere Kräfte weiter aus auch für solche Fälle, etwa mit Nachtsichtgeräten", so Erfurt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.12.2023, 16:02 Uhr
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