Stellwerkstörung auf der ICE-Strecke Berlin-Köln behoben
Wegen einer Stellwerkstörung hat es am Donnerstag erhebliche Verspätungen im Zugverkehr zwischen Berlin und Köln gegeben. In der Nacht mussten 200 Menschen stundenlang auf freier Strecke ausharren.
Nach einer Stellwerksstörung auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Wolfsburg fahren die Züge wieder weitgehend planmäßig.
Wie ein Sprecher der Bahn dem rbb am Donnerstagmittag sagte, konnte die Störung behoben werden. Bei einzelnen Zügen komme es aber noch zu Verspätungen.
Wegen der Stellwerksstörung mussten seit Mittwochabend zahlreiche Züge umgeleitet werden. Alle ICE-Sprinter zwischen Berlin und Köln/Bonn sowie die ICE- und IC-Züge zwischen Berlin und Hannover beziehungsweise Göttingen verspäteten sich dadurch um etwa 75 Minuten. Am Bahnhof Berlin-Spandau hielten vorübergehend keine Züge.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt. Jetzt steht ein neuer Warnstreik bevor: Ab Donnerstagabend sollen die meisten Züge im Personenverkehr still stehen - für 24 Stunden.
200 Fahrgäste warteten fast sechs Stunden auf Weiterfahrt
Aufgrund der Störung war ein ICE mit rund 200 Fahrgästen am späten Mittwochabend auf offener Strecke bei Oebisfelde in Sachsen-Anhalt für mehrere Stunden zum Stehen gekommen. Die Störung sei gegen 21 Uhr aufgetreten. Gegen 2.50 Uhr konnte der Zug wieder fahren und endete in der Nacht in Wolfsburg.
Ab Donnerstagabend, 22 Uhr, will die Lokführergewerkschaft GDL die Bahn erneut bestreiken. Bis Freitagabend, 22 Uhr, soll der Ausstand dauern.