Weihnachtspostfiliale
In Deutschlands größter Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort (Oberhavel) sind in diesem Jahr 300.000 Wunschzettel eingegangen. Darunter waren rund 17.000 Kinderbriefe aus 59 Ländern, wie die Deutsche Post am Samstag zum Abschluss der Aktion mitteilte.
Die meisten ausländischen Briefe mit mehr als 12.000 Wunschzetteln seien aus China gekommen, gefolgt von Polen, Tschechien, Griechenland und Litauen.
Viele Zusendungen hätten liebevoll gebastelte Weihnachtsbäume, Bilder des Weihnachtsmannes und seiner Rentiere oder Zeichnungen der Weihnachtsgeschenke enthalten. Manche Kinder hätten dem Weihnachtsmann auch gleich die Bestellnummern der gewünschten Spielzeuge mitgeschickt.
Die Top-Drei der nicht materiellen Kinderwünsche waren laut Post "Frieden auf der Welt", "Gesundheit für Eltern, Oma und Opa und Geschwister" und "weiße Weihnachten/Schnee an Heiligabend". Ansonsten standen bei den Mädchen Puppen und Spielfiguren auf den Wunschzetteln ganz oben, bei den Jungen waren es Spielzeugautos und Bausteine. Die älteren Kinder wünschten sich vom Weihnachtsmann zumeist Tablets, Smartphones und Spielekonsolen.
Die fast 40-jährige Geschichte der Wunschzettelbriefe in Himmelpfort begann den Angaben zufolge 1984 in der DDR. Damals hätten zwei Kinder aus Sachsen und Berlin Briefe dorthin geschickt, die von einer Postmitarbeiterin beantwortet worden seien, hieß es. Bis 1989 seien dann jährlich rund 75 Briefe an den Weihnachtsmann dort eingegangen. Heute werden die Hunderttausenden von Briefen von 20 eigens engagierten "Weihnachtsengeln" beantwortet.
Sendung: Radioeins, 23.12.2023, 15:03 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen