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Video: rbb|24 | 01.12.2023 | Material: rbb24 Abendschau, rbb24 Brandenburg aktuell | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Nach Festnahmen

Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen auf Brandenburger Weihnachtsmärkten

Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen aus Wittstock erhöht der Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus die Sicherheitsvorkehrungen. Unter anderem werden die Einfahrten blockiert.

Nach der Festnahme von Terrorverdächtigen werden die Sicherheitsvorkehrungen auf einigen Weihnachtsmärkten erhöht. Wie der Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus, das Unternehmen Coex, am Freitag mitteilte, werden Einfahrten zum Veranstaltungsgelände mit Sicherheitsautos als Sperre blockiert.

Zudem werde es mehr Ordnerpersonal geben. "Wir werden etwas nachsteuern", hieß es von Coex zur Sicherheitslage. "Es wird auch eine verstärkte Präsenz der Polizei geben, mit welcher wir im ständigen Kontakt stehen", so der Weihnachtsmarkt-Veranstalter.

Auch in Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) sollen Sicherheitskräfte und Polizei auf dem Weihnachtsmarkt vom 8. bis 10. Dezember Präsenz zeigen, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung sagte. Aber man wolle den Weihnachtsmarkt nicht zu einem Hochsicherheitstrakt verkommen lassen, sondern weiterhin eine gemütliche Stimmung haben.

Ostprignitz-Ruppin

16-Jähriger Wittstocker unter Terrorverdacht - Haftbefehl erlassen

Ein Jugendlicher aus Wittstock/Dosse soll mit einem Teenager aus Nordrhein-Westfalen einen islamistischen Anschlag in Köln geplant haben. Wie konkret die Pläne tatsächlich waren, wird nun durch die Sicherheitsbehörden ermittelt.

"Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung"

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Potsdam sagte: "Es liegen keine Hinweise oder Erkenntnisse vor auf eine konkrete Gefährdung für Weihnachtsmärkte in Brandenburg." Die Polizei sei mit Einsatzkräften auf den Märkten unterwegs und im Austausch mit den Betreibern. "Die Sicherheitslage bewerten wir tagtäglich neu."

In Nordrhein-Westfalen und im brandenburgischen Wittstock/Dosse wurden zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren unter Terrorverdacht festgenommen. Sie sollen einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben.

Die Polizei in Niedersachsen ermittelt gegen einen 20-Jährigen wegen des Verdachts eines geplanten Terroranschlags. Die Ermittler schlossen den Weihnachtsmarkt in Hannover als ein mögliches Ziel nicht aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnte angesichts der Festnahmen und des Gaza-Kriegs vor Anschlägen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.12.2023, 18:00 Uhr

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