Unfälle und Verkehrsbehinderungen in Berlin und Brandenburg
Der morgendliche Berufsverkehr in der Berlin und Brandenburg musste sich am Dienstag durch frischen Schnee kämpfen. Und die Verkehrsteilnehmer müssen weiter vorsichtig bleiben, der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glätte.
In Brandenburg und Berlin ist es am Dienstagmorgen wegen Schneefällen vermehrt zu Verkehrsunfällen und Verkehrsbehinderungen gekommen. Und auch für den Abend und die Nacht erwartet der Deutsche Wetterdienst in der Region erneute Schneeschauer und warnte vor Glätte bis zum Mittwochmorgen. Von starken Schneefällen und extremem Glatteis sollen aber vor allem die Mitte und der Süden Deutschlands betroffen sein.
Unfallschwerpunkt A10
Die Brandenburger Polizei registrierte am Dienstagmorgen zwischen 0 und 9 Uhr mehr als 160 Unfälle - vor allem im Westen des Landes. Es habe Unfälle auf allen Autobahnen gegeben, so ein Polizeisprecher.
Schwerpunkt war der südliche Berliner Ring (A10). Zwischen Genshagen und Rangsdorf war die A10 in Richtung Osten rund drei Stunden gesperrt. Ein Autofahrer war laut Polizeimeldung von der glatten Fahrbahn abgekommen, in die Leitplanke gefahren und anschließend mit einem Laster kollidiert. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe belaufe sich auf etwa 7.000 Euro. Insgesamt sei es aber für die Witterungsverhältnisse ein "normales Unfallgeschehen."
Auf der B97 im Süden Brandenburgs war es in Höhe Schwarze Pumpe am Morgen so glatt, dass mehrere Lkw nicht mehr weiterfahren konnten. Sie konnten ihre Fahrt erst fortsetzen, nachdem die Räumfahrzeuge die Straßen vom Schnee befreit hatten.
In Cottbus gab es einen Unfall mit einem Räumfahrzeug. Es ist nach Angaben der Feuerwehr umgestürzt. Wie genau es dazu kommen konnte, ist nicht bekannt. Allein die Polizeidirektion Süd hat ab Mitternacht 36 Unfälle wegen glatter Straßen gezählt.
Auch in Berlin registrierte die Polizei am Dienstagmorgen mehr Unfälle als an an anderen Tagen. Die Zahl sei nicht exorbitant gestiegen, auch habe es keine schweren Unfälle gegeben, sagte eine Sprecherin.
BSR räumt mit allen Kräften den Schnee: "Lage gut im Griff"
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) ist am Dienstag mit allen Kräften im Einsatz, um die Straßen der Hauptstadt vom Schnee zu befreien. "Wir haben die Lage gut im Griff", sagte ein Sprecher der BSR am Dienstag. Die BSR wies darauf hin, dass Schnee und Eis auf Gehwegen von Anliegern beseitigt werden müssten. Dafür sei die Stadtreinigung nicht zuständig.
Die BSR führe Räum- und Streumaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen und Straßen mit Bussen und Trams einschließlich Radfahrstreifen durch. Auch Fußgängerüberwege und Haltestellen würden sowohl geräumt als auch gestreut. Auf Nebenstraßen und Radwegen dürfe nur geräumt werden - der Einsatz von Auftaumitteln sei dort gesetzlich verboten.