Berlin und Brandenburg
Das Sturmtief "Jitka" führte zwar zu vielen Einsätzen der Feuerwehren - meistens mussten aber nur Bäume oder Äste weggeräumt werden. Die stärkste Böe wurde in Teltow-Fläming gemessen.
Trotz heftiger Windböen am Mittwochabend und in der Nacht waren die Folgen aus Sicht der Berliner Feuerwehr ohne Probleme zu bewältigen. Zwar habe das Sturmtief "Jitka" in Berlin und Brandenburg dutzende Feuerwehreinsätze ausgelöst. Meist handelte es sich nur um umgestürzte Bäume oder Äste, die von Straßen oder aus Einfahrten weggeräumt werden mussten, wie die Leitstellen in Berlin und Brandenburg dem rbb mitteilten. Auch Berichte über Verletzte gab es nicht.
Insgesamt rückte die Berliner Feuerwehr zu 87 wetterbedingten Einsätzen aus, wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen mitteilte. "Das ist ein Aufkommen, das uns nicht fordert." Auch die Polizei verzeichnete zunächst keine sturmbedingten Unfälle in der Stadt.
Wegen eines umgestürzten Baumes war am späten Nachmittag die im Notfahrplan verkehrende Linie S 5 zwischen Strausberg und Strausberg Nord unterbrochen, weil ein Baum auf die Gleise gestürzt war. In Berlin-Frohnau landete ein Baum auf den Gleisen der S1, die aber wegen des Bahnstreiks ohnehin nicht fuhr. Einem Feuerwehrsprecher zufolge gab es in der Hauptstadt mehr Einsätze als üblich, die Lage sei insgesamt aber ruhig.
Mittlerweile gilt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) für das gesamte Brandenburg nur noch die erste von vier Warnstufen. Laut DWD ist ab Donnerstagnachmittag mit einer deutlichen Abschwächung des Sturms zu rechnen.
"Jitka" fegte mit teils schweren Sturmböen über die Region. Laut dem ARD-Wetterkompetenzzentrum wurde die stärkste Böe in Brandenburg mit 100 Kilometern pro Stunde in Baruth (Teltow-Fläming) gemessen, in Berlin lag der Spitzenwert bei 93 km/h in Wannsee.
Weil der Sturm vorbei ist und der DWD lediglich vor stärkeren Böen mit bis zu 60 km/h warnt, hat der Tierpark Cottbus am Donnerstag wieder wie gewohnt geöffnet. Dies teilte die Stadt dem rbb mit. Am Mittwoch war der Tierpark wegen der Sturm-Warnung geschlossen worden.
Nach Angaben der Leitstelle Lausitz kam es auch in Südbrandenburg zu keinen größeren Schäden. Es habe bis Donnerstagmorgen rund 50 Einsätze wegen des Strums gegeben, die meisten in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster. Verletzt wurde auch hier niemand.
Sendung: rbb24 Abendschau, 24.01.2024, 19:30 Uhr
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