Abkehr von Notunterkünften
Das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) will schneller und mehr Container-Unterkünfte für Flüchtlinge in der Stadt errichten.
Der neue Präsident des LAF, Mark Seibert, sagte am Samstag in der rbb24 Abendschau, man wolle jetzt im größeren Stil Bestandsgebäude schaffen. Die sogenannten Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF) böten den Menschen mehr Privatsphäre, mit eigenem Bad-, Koch- und Wohnbereich.
Er wolle das LAF aus dem ständigen Krisenmodus herausbringen, so Seibert. Berlin müsse in den nächsten Jahren aus der Logik der Notunterkünfte herauskommen, wie es sie derzeit zum Beispiel am ehemaligen Flughafen Tegel gibt. Das habe die ganze Stadt inzwischen erkannt, so der LAF-Chef. Man verhandele derzeit über Grundstücke und baue Bürogebäude um. Seibert zeigte sich optimistisch: "Diesen Platz haben wir hier noch - das werden wir hinkriegen."
Auch wenn er zunächst nur für ein Jahr berufen wurde, kündigte Seibert bereits an, dass er sich darum bewerben will, um auch danach im Amt zu bleiben.
Sendung: rbb24 Abendschau, 20.01.2024, 19:30 Uhr
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