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Quelle: dpa/Udo Herrmann

Berlin-Marzahn

Acht Polizisten bei Einsatz durch eigenen Irritationskörper verletzt

Bei einem Einsatz in Berlin-Marzahn sind acht Polizisten durch einen sogenannten Irritationskörper verletzt worden. Laut Polizei wurden die Beamten am Mittwochnachmittag in eine Obdachlosenunterkunft in die Otto-Rosenberg-Straße gerufen, nachdem ein 58 Jahre alter Bewohner von seinem 43 Jahre alten Zimmernachbarn mehrfach mit einer Gasdruckwaffe beschossen und dabei verletzt worden war.

Vorwurf der Körperverletzung

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Bei dem Einsatz löste der sogenannte Irritationskörper der Polizei zu früh aus, wodurch acht Polizisten Knalltraumen erlitten. Zwei Einsatzkräfte erlitten zudem Augenverletzungen. Das Einsatzmittel erzeugt einen lauten Knall und Blitz und soll Personen kurzzeitig orientierungslos machen, um schnelleren Zugriff ohne Gegenwehr zu ermöglichen. Wie es zum fehlerhaften Einsatz kommen konnte, wird nun ermittelt.

Zimmernachbar mit Gasdruckpistole beschossen

Der 58 Jahre alte Bewohner der Obdachlosenunterkunft war zuvor von seinem Zimmernachbarn mit einer Gasdruckpistole beschossen und am Hals und Kopf verletzt worden.

Der 43 Jahre alte mutmaßliche Täter wurde in der Unterkunft vorübergehend festgenommen, eine Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von etwa 2,2 Promille. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung sowie wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt.

Sendung: rbb 88.8, 25.01.2024, 16:00 Uhr

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