Neuer BVG-Chef wünscht sich erweitertes Jobticket-Angebot
Der neue Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe, Henrik Falk, spricht sich für ein erweitertes Firmenticket-Angebot in der Hauptstadt aus. Neben dem bundesweit geltenden Deutschlandticket sollten Beschäftigte damit auch weitere Mobilitätsangebote wie Carsharing oder E-Scooter nutzen können, sagte Falk dem rbb am Freitag.
Die Straßenbahn teilt sich den Platz auf den Straßen mit Fußgängern, Rad- und Autofahrern. Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen. Markus Hecht, Bahn-Experte an der TU Berlin, sieht die Tram trotzdem als sicheres Verkehrsmittel.
Mobilitätsbudget auch für Sharing-Angebot
Es gehe dabei um ein sogenanntes "Mobilitätsbudget", das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern monatlich zur Verfügung gestellt werden könnte. Falk sprach von einem Betrag von 100 Euro, mit dem Beschäftigte zum einen ihr Deutschlandticket bezahlen und die verbleibenden 51 Euro für Sharing-Angebote nutzen könnten.
Ein solches Angebot böte auch Unternehmen einen großen Vorteil, so der neue BVG-Chef im Gespräch mit dem rbb. "Das hat für Arbeitgeber einen Riesenvorteil, weil auch die über neue Mobilitätsformen nachdenken, weil sie steuerliche Vereinfachungen haben und die Prozesse dahinter einfacher werden."
Im Hamburger Verkehrsverbund wurde ein solches Angebot bereits eingeführt, auch mit dem Ziel, die Zahl der Dienstwagen in Unternehmen zu reduzieren. Falk war bis zum vergangenen Jahr Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn.