Fast ein Viertel der Berliner sind aus dem Ausland
Knapp ein Viertel aller Berlinerinnen und Berliner haben eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mit. Zum Stichtag 31.12.2023 registrierte das Einwohnermelderegister 946.369 Personen aus dem Ausland – das sind 24.4 Prozent aller Einwohner Berlins.
Insgesamt ist Berlins Einwohnerzahl gestiegen. Es leben jetzt rund 3,88 Millionen Menschen in Berlin. Das sind 27.291 mehr als im Vorjahr.
Halb so viele Ausländer nach Berlin gezogen wie 2022
Damit ist der Anteil von Menschen aus dem Ausland in Berlin gestiegen.
2023 sind 46.225 ausländischen Personen nach Berlin gezogen - etwa halb so viel wie 2022. Gleichzeitig haben fast 19.000 Menschen mit deutschem Pass Berlin in 2023 verlassen. Der Bezirk Lichtenberg verzeichnete dabei mit 2.529 Personen die höchste Abnahme, Treptow-Köpenick mit 528 Personen die geringste. Insgesamt fiel der Rückgang höher aus als im Vorjahr 2022 mit 13.481 Personen.
Nach Berlin und Brandenburg sind 2022 deutlich mehr Menschen gezogen als noch im Jahr davor. Laut aktuellen Zahlen des Amts für Statistik lag das zu einem großen Teil an dem Krieg in der Ukraine. Aber auch das Ende der Pandemie spielte eine Rolle.
Die meisten Menschen ohne deutschen Pass ziehen nach Ost-Berlin
Die meisten Menschen ohne deutschen Pass (7.273) sind in 2023 nach Marzahn-Hellersdorf gezogen. Nach Lichtenberg zogen 6.124, nach Pankow 5.871und nach Treptow-Köpenick 5.429 Personen ohne deutschen Pass.
Die Bezirke mit dem höchsten Anteil ausländischer Bürgerinnen und Bürger bleiben auch wie im Vorjahr Mitte (37,4 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (30,5 Prozent). Im Gegensatz dazu hat, trotz hoher Zuwächse, Treptow-Köpenick mit 16,4 Prozent den geringsten Ausländeranteil.