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Teltow-Fläming
Brandenburg soll in Wünsdorf (Teltow-Fläming) einen zweiten Standort für die Aus- und Fortbildung von Feuerwehrleuten und Katastrophenhelfern bekommen. Das bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums dem rbb am Donnerstag.
Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet.
Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz hat bereits einen Standort in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree). Dieser ist dem Feuerwehrverband zufolge aber zu klein. In Wünsdorf gibt es bereits seit fünf Jahren ein improvisiertes Schulungszentrum. Das soll nun ein vollwertiger Standort werden.
Auf den Plan hätten sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Finanzministerin Katrin Lange (SPD) und der Chef des Landesfeuerwehrverbandes, Rolf Fünning, geeinigt, so der Sprecher.
Den Bau hatten SPD, CDU und Grüne im Koalitionsvertrag vereinbart. Er stand jedoch bis zuletzt auf der Kippe. In Zeiten zahlreicher Krisen wolle die Landesregierung nun den Brand- und Katastrophenschutz stärken, erklärte der Sprecher.
Die Höhe der Baukosten ist bislang nicht klar. Ein Gutachten aus dem Jahr 2022 geht von mehr als 23 Millionen Euro aus. Landesfeuerwehrpräsident Fünning sagte dem rbb, die Zahlen seien nicht realistisch. Er rechne mindestens mit einem doppelt so hohen Betrag.
Über die Finanzierung muss der Landtag entscheiden. Das nötige Geld soll im Nachtragshaushalt 2024 eingeplant werden. Dieser wird voraussichtlich im Februar verabschiedet. Sollte der Landtag zustimmen, könnte die Bauplanung noch in diesem Jahr beginnen, so das Ministerium. Sollten die Gelder bewilligt werden, könne die Ausbildung in Wünsdorf frühestens in drei Jahren starten.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 08.02.2024, 19:30 Uhr
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