Ab Sommersemester
Zum Sommersemester wird an Berliner und Brandenburger Hochschulen das Deutschlandsemesterticket eingeführt. Es ist die vergünstigte Variante des Deutschlandtickets für Studierende. Doch anders als in der Vergangenheit können einige das neue Semesterticket schlicht nicht bekommen. Darauf weisen Studierendenvertretungen und Universitäten aus Berlin und Brandenburg hin.
Promotions- oder berufsbegleitend Studierende sowie jene im Auslands- oder Urlaubssemester können nicht mehr das vergünstigte ÖPNV-Ticket für Studierende erhalten, sagte der Semesterticket-Beauftragte an der Uni Potsdam, Matthias Weingärtner, am Dienstag dem rbb. Gleiches gelte für Studierende einiger weiterbildender Masterstudiengänge an der Universität Potsdam. Das geht aus einer Auflistung der Uni-Verwaltung hervor, die dem rbb vorliegt.
Der ReferentInnen-Rat der Berliner Humboldt Universität erklärte auf rbb-Nachfrage, dass auch Teilzeitstudierende davon betroffen seien. Es gebe einen Mustervertrag, den alle Studierendenschaften mit ihren jeweiligen Verkehrsverbünden wie dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) abschlössen. Darin sei festgelegt, welche Studierenden vom Ticket ausgeschlossen seien. Daher gebe es für Berliner und Brandenburger Hochschulen den gleichen Berechtigtenkreis.
Der neue Preis liegt für Studierende in Berlin und Brandenburg bei 29,40 Euro pro Monat beziehungsweise 176,40 Euro pro Semester. Das ist am Beispiel der Uni Potsdam um etwa 24 Euro günstiger als das bisherige Semesterticket - mit neuem bundesweiten Geltungsbereich, dafür aber ohne Fahrradmitnahme. Das geht aus einer Mail von Matthias Weingärtner an die Potsdamer Studierenden hervor.
In Berlin und Potsdam gelten die bisherigen Studierendenkarten dann nicht mehr als Semesterticket, da jenes nur digital beziehbar ist.
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