Unterbrochene Versorgung
Rund 30.000 Haushalte in Frankfurt (Oder) hatten über viele Stunden kein Internet, Telefon oder Fernsehen. Der Kabelnetzbetreiber Pyur hatte die weitreichende Versorgungsunterbrechung am Dienstag für das Frankfurter Stadtgebiet angekündigt. Die Störung sollte von Mittwoch, 22 Uhr bis Donnerstag, 8 Uhr andauern. Allerdings meldeten sich am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr mehrere Bürger beim rbb, die weiterhin Verbindungsprobleme hatten.
Der Kabelnetzbetreiber, der zur Tele Columbus AG gehört, teilte auf rbb|24-Anfrage am Donnerstag mit, dass die angekündigten Arbeiten in Frankfurt (Oder) länger dauern als erwartet. Dadurch kam es weiterhin zu Ausfällen. Grund für die Verzögerung seien nicht vorhersehbare Signalfehler, die bei den Arbeiten aufgetreten seien, "die nun schrittweise im Nachgang korrigiert werden müssen", hieß es.
Am Donnerstagabend sei ein Provisorium an der Baustelle errichtet worden, um auch die restlichen Haushalte zu versorgen. Wie das Unternehmen mitteilte, seien am Freitagmorgen noch 200 Frankfurter Haushalte (hauptsächlich im PLZ-Gebiet 15230) betroffen gewesen. Inzwischen seien die Arbeiten und alle Störungen behoben.
Grund für den Ausfall sind laut Betreiber Bauarbeiten in der Markendorfer Straße, die bis Ende 2025 andauern. Dort soll die marode Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Dafür müssen zunächst jedoch Leitungen umgelegt werden. "Um während des Brückenabrisses die Signalversorgung sicherzustellen, müssen die Hauptglasfaserzuführungen von Pyur getrennt und an anderer Stelle wieder miteinander verbunden werden", hieß es in einem Schreiben des Anbieters.
Sendung: Antenne Brandenburg, 01.02.2024, 10:30 Uhr
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