Kabelbrand führt zu Einschränkungen auf der Linie U6 auch nach Streikende
Nach einem Brand an einem Kabelschacht im Bereich Seestraße im Berliner Stadtteil Wedding kommt es auch nach Ende des Warnstreiks zu Einschränkungen auf der U-Bahnlinie U6. Das teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Freitag mit.
Experten würden derzeit "mit Hochdruck an der Behebung der umfangreichen Kabelschäden" arbeiten, heißt es weiter. Nach einer ersten Einschätzung könnten die "komplexen Arbeiten allerdings mehrere Wochen dauern".
Seit 14 Uhr soll der Nahverkehr bei der BVG wieder rollen. Es kann aber immer noch zu Verzögerungen kommen. In Brandenburg dauert der Ausstand noch an. Zudem hatten Verdi und "Fridays for Future" am Freitag zu gemeinsamen Kundgebungen aufgerufen.
Bus-Ersatzverkehr wird zunächst verlängert
Die Züge der U-Bahnlinie U6 werden demnach zwischen Alt-Mariendorf und Reinickendorfer Straße fahren. "Der bestehende Ersatzverkehr mit Bussen auf der nördlichen U6 wird über den Kurt-Schumacher-Platz hinaus bis Reinickendorfer Straße verlängert, der Zugverkehr zwischen diesen Bahnhöfen bleibt unterbrochen", teilte das Unternehmen weiter mit.
Das Unternehmen prüfe aber Möglichkeiten, "um die Einschränkungen für die Fahrgäste in der Zwischenzeit gegebenenfalls Schritt für Schritt weiter zu minimieren". So soll ab Anfang der Woche zwischen den Bahnhöfen Leopoldplatz und Reinickendorfer Straße ein U-Bahn-Pendelbetrieb im 10-Minuten-Takt aufgenommen werden.
Kabelbrand ereignete sich am Mittwoch
Am Mittwochabend brannten mehrere Kabel laut einer Polizeimeldung in einem Gleisbett am U-Bahnhof Seestraße. Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an und wurden vom Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.