Protest gegen Ausbau der A100
Umweltaktivisten des Bündnisses "Stoppt fossile Subventionen" haben am Samstag die Auffahrt zur Elsenbrücke am Treptower Park blockiert. Die Aktion richtete sich unter anderem gegen den Ausbau der Autobahn 100 in Berlin, wie das Bündnis mitteilte.
Die Teilnehmer hatten zahlreiche Plakate dabei, auf denen etwa "Geld für Soziales statt Kohle, Öl & Gas!" oder "Klimagerechtigkeit weltweit" stand. Eigenen Angaben zufolge waren rund 500 Menschen an der Aktion am Samstagmittag beteiligt. Ein Polizeisprecher sprach von rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Ein Bündnis mehrerer Umweltgruppen, darunter "Extinction Rebellion", hatte zuvor mit einem Fahrradkorso unter anderem gegen den Ausbau der Autobahn A100 demonstriert. Die Route endete planmäßig an der Elsenbrücke, die für den Abschluss der Protestaktion für den Verkehr gesperrt wurde.
Nach Ende der Veranstaltung hielten der Polizei zufolge rund 150 Demonstranten die Brücke blockiert. Demnach wurde von Teilnehmenden spontan eine weitere Kundgebung vor Ort bis 16 Uhr angemeldet.
"Wir wollen darauf aufmerksam machen, wie falsch die Verkehrspolitik momentan läuft", sagte ein Sprecher von "Extinction Rebellion" einem dpa-Reporter. Die Aktivistinnen und Aktivisten kritisieren unter anderem das Dienstwagenprivileg und die Pendlerpauschale. Nach den Plänen des Bundesverkehrsministeriums soll die A100 in den kommenden Jahren von der Ausfahrt Treptower Park über die Spree und durch Friedrichshain Richtung Lichtenberg weitergebaut werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 02.03.2024, 16 Uhr
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