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Video: rbb|24 | 07.03.2024 | Material: Heinz Kraemer | Quelle: dpa/P.Pleul

Exotische Vogelart

Pelikan auf der Spree in Beeskow gesichtet

Auf der Spree in Beeskow (Oder-Spree) ist ein Pelikan gesichtet worden. Am Mittwoch schwamm das Tier vor dem Haus von Fischer Heinz Kraemer vorbei, wie der 74-Jährige der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Demnach hatte er schon am Montag und am Dienstag von Sichtungen in Beeskow gehört. Der Fischer hat auch ein Video vom Pelikan aufgenommen, das dem rbb vorliegt.

Laut Kraemer hat das Tier keinen Ring, mit dem es identifiziert werden könnte, und kann gut fliegen. Auch sei es äußerst zahm und nicht menschenscheu. Am Mittwoch und Donnerstag habe er das Tier mehrfach gefüttert.

Kraemer war nach eigenen Angaben ein Leben lang Fischer und fischt im Ruhestand immer noch nebenbei für die Storkower Fischgenossenschaft.

Nach Anschlag auf Tesla

Stromausfall in Logistikzentrum führt zu leeren Regalen in Supermärkten

Von dem Anschlag auf die Stromversorgung rund um das Tesla-Werk ist auch ein Edeka-Logistikzentrum betroffen. Supermärkte konnten zwischenzeitlich nur eingeschränkt beliefert werden. In dem Zentrum wird die Ware mit Notstromaggregaten kühl gehalten.

Beeskower Exemplar ist wahrscheinlich ein Rosapelikan

Mehrere vom rbb kontaktierte Vogelexperten gehen davon aus, dass es sich bei dem Tier um einen Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) handelt. Rosapelikane sind in Südosteuropa, Asien und Subsahara-Afrika zu finden. Sie wiegen im Durchschnitt neun Kilo und werden etwa 150 bis 175 Zentimeter lang. Oft erreichen Rosapelikane eine Flügelspannbreite von über drei Meter und sind damit deutlich größer als Schwäne.

"Es ist alles andere als selbstverständlich, dass hier so ein Vogel frei fliegt", sagte Lutz Ittermann, Nabu-Vogelexperte, am Donnerstag dem rbb. Wegen des beobachteten zahmen Verhaltens geht er davon aus, dass das Tier aus der Gefangenschaft entflogen sein muss. Da der Pelikan ein Einzeltier sei, bestehe aktuell kein Risiko einer invasiven Ausbreitung.

Am Donnerstag waren viele Schaulustige unterwegs, um nach dem Tier Ausschau zu halten. Zuvor hatte die Märkische Oderzeitung [Bezahlinhalt] über die Sichtung berichtet.

In den vergangenen Monaten sorgten bereits (vermeintliche) exotische Wildtiere in Brandenburg für Aufregung. So wurde in Kleichmachnow (Potsdam-Mittelmark) eine Löwin gesichtet, die am Ende doch ein Wildschwein war. Ein Video aus Werneuchen (Barnim) zeigte ein freilaufendes Känguru.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.03.2024 15:40 Uhr

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