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Audio: rbb24 Inforadio | 13.03.2024 | Miriam Berger | Quelle: dpa-Bildfunk/Dominik Totaro

Utensilien in Bauwagen

Gesuchtes Ex-RAF-Mitglied Garweg betrieb offenbar Fälscherwerkstatt

Das gesuchte mutmaßliche RAF-Mitglied Burkhard Garweg hat offenbar eine Fälscherwerkstatt betrieben. In einem als Versteck Garwegs geltenden Bauwagen in Berlin seien Utensilien und Geräte entdeckt worden, mit denen Dokumente gefälscht werden können, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Zuvor hatte "Die Zeit" berichtet.

Die Geräte und Werkzeuge seien beschlagnahmt worden und würden aktuell ausgewertet, sagte der LKA-Chef de Vries der "Zeit". Er fügte hinzu, dass Garweg auch jetzt vermutlich mit einer Tarnidentität und einem falschen Pass aus eigener Herstellung unterwegs sei.

Keine konkrete Gefahr für Bevölkerung

Ex-RAF-Terroristen Staub und Garweg ebenfalls in Berlin vermutet

Die früheren RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg halten sich vermutlich in Berlin auf. Und obwohl beide gefährlich sein könnten, besteht laut dem LKA Niedersachsen "keine konkrete Gefährdungslage" für Berlin.

Die mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette war Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden, wo sie unter falschem Namen lebte. Weiter gesucht wird nach ihren mutmaßlichen Komplizen Garweg und Ernst-Volker Staub, die ebenfalls zur früheren Kommandoebene der RAF gehört und mit Klette gemeinsam Raubüberfälle begangen haben sollen.

Garweg lebte nach Ermittlerangaben ebenfalls in Berlin - offenbar auf einem Brachgelände, das vor allem von der alternativen Szene genutzt wird. Dort stehen Baracken, Wohnmobile, Wohnwagen und Gebäude. Als dieser von der Polizei durchsucht wurde, war Garweg aber nicht vor Ort.

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