Hauptleitung repariert
Tausende Haushalte in und um Elsterwerda hatten seit Dienstag kein Trinkwasser. Eine Wasserleitung war gebrochen. Mittlerweile ist sie repariert - alle Haushalte und Grundstücke können wieder versorgt werden.
Im Raum Elsterwerda (Elbe-Elster) sind wieder alle Haushalte an die Wasserversorgung angeschlossen. Zuvor waren seit Dienstagnachmittag rund 16.000 Menschen vom Bruch einer Trinkwasserleitung betroffen gewesen.
Wie der zuständige Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda (WAV) am Mittwoch um 12:15 Uhr bekanntgab, werden alle Haushalte und Grundstücke nun wieder versorgt. Die geborstene Leitung war bereits in der Nacht zu Mittwoch erfolgreich repariert worden.
Der WAV weist aber darauf hin, dass es noch einige Stunden dauern könne, bis in der reparierten Leitung wieder ausreichend Druck aufgebaut sei und das Wasser in gewohnter Stärke und Qualität aus dem Wasserhahn sprudeln würde.
Betroffene Haushalte sollten das Wasser zunächst eine Weile laufen lassen, da es noch leicht getrübt sein könne, erklärte Verbandsvorsteher Maik Hauptvogel dem rbb.
Die Hauptwasserleitung war am Dienstag in der Nähe der Ortschaft Würdenhain gebrochen. Nach Angaben des Wasserverbandes ist sie 35 Jahre alt. Sie hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr erneuert werden sollen. Dazu sei es wegen des Wintereinbruchs aber nicht mehr gekommen.
Von der Havarie betroffen waren etwa 16.000 Menschen in Würdenhain, Haida, Elsterwerda, Kraupa, Saathain, Hohenleipisch/Dreska, Plessa, Kahla und Döllingen betroffen. Der Versorger hat nach eigenen Angaben Wasserwagen an mehreren Standorten zur Verfügung gestellt, um die Haushalte mit Trinkwasser zu versorgen. Diese sollen im Laufe des Mittwochnachmittags wieder abgeholt werden, heißt es vom WAV.
Betroffen von der Havarie sind auch das Krankenhaus Elsterwerda und die ODW Frischprodukte GmbH, ein milchverarbeitendes Unternehmen. Letzteres werde seine Produktion wegen der Havarie voraussichtlich erst Mittwoch gegen Mitternacht wieder hochfahren können. Am Mittag hatte es bei ODW dazu eine Krisensitzung gegeben.
Bemerkt wurde der Bruch durch einen hohen Wasserverlust. Ein Bautrupp war ausgerückt. Um 3:30 Uhr in der Nacht zu Mittwoch war die beschädigte Leitung nach Angaben des Wasserverbandes repariert.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.03.2024, 12:30 Uhr
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