Kreuzberg und Neukölln
In Berlin haben in der Nacht zu Sonntag mehrere Autos gebrannt. Die Polizei geht eigenen Angaben zufolge von Brandstiftungen aus. Wie ein Mitarbeiter des Lagedienstes dem rbb am Sonntagmorgen sagte, standen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und in Neukölln insgesamt vier Autos in Flammen.
So habe eine Frau gegen 2:30 Uhr ein Feuer am Columbiadamm in Neukölln gemeldet. Dort brannten zwei hochwertige Fahrzeuge. Zwar konnten Kräfte der Feuerwehr den die Flammen schnell löschen, beide Pkw brannten jedoch komplett aus. Die Straße war während der Löscharbeiten kurzzeitig gesperrt.
Etwa eine halbe Stunde später stand in der Großbeerenstraße in Kreuzberg ein weiteres teures Auto in Flammen. Durch die starke Hitzeentwicklung wurde laut Polizei auch ein dahinter geparktes Auto leicht beschädigt, wie es hieß.
Beide Brände konnten von der Feuerwehr gelöscht werden. Warum die Autos Feuer fingen, war zunächst unklar. Ein Fachkommissariat der Polizei, das sich mit Brandstiftungen beschäftigt, hat Ermittlungen aufgenommen.
In Berlin kommt es immer wieder zu Autobränden. 2023 wurden 575 Fälle registriert, berichtete die "B.Z." im Januar. Pro Woche standen damit im Durchschnitt elf Fahrzeuge in Flammen. Besonders betroffen waren die Bezirke Mitte (91 Fälle, 16 mehr als 2022), Marzahn-Hellersdorf (89, +61) und Neukölln (84, -16).
Damit hat sich die Zahl der Fälle stabilisiert. In 2022 brannten in Berlin 578 Fahrzeuge, im Jahr davor waren es noch 708.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.04.2024, 6:30 Uhr
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