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Quelle: dpa/Soeren Stache

Staatsanwaltschaft

Anklage gegen Berliner Rentner nach mutmaßlichem Mord an Ehefrau erhoben

Gegen einen 71 Jahre alten Mann aus Berlin-Hellersdorf ist Anklage wegen heimtückischen Mordes erhoben worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag mit. Der Rentner soll Ende vorigen Jahres seine 59 Jahre alte pflegebedürftige Ehefrau getötet haben, da er mit ihrer Pflege überfordert gewesen sei.

Im Jahr 2022 erlitt die Frau demnach einen Schlaganfall und war seither rechtsseitig gelähmt. Der Mann soll sich, zwar teilweise mit Unterstützung eines Pflegedienstes, aber hauptsächlich alleine um seine Ehefrau und zudem um den Haushalt gekümmert haben. Damit soll er sich laut Staatsanwaltschaft zunehmend überfordert gefühlt haben.

Mordkommission ermittelt

Ehefrau getötet - 71-Jähriger in Hellersdorf festgenommen

Der Angeschuldigte habe am 29. Dezember 2023 seine Ehefrau dann unter einem Vorwand in ein Zimmer der gemeinsamen Wohnung gelockt, in dem er bereits einen Hammer und ein Messer bereit gelegt hatte. Dort soll er zunächst mehrmals mit dem Hammer auf den Kopf der Frau eingeschlagen haben, bis diese zu Boden ging. Da die Frau aber noch geatmet habe, habe er sie danach mit einem Kabel erdrosselt und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen. Die 59-Jährige sei an einem Schädel-Hirn-Trauma mit Schädelbruch sowie den Stichverletzungen verstorben, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.

Der Angeschuldigte befindet sich seit dem 31. Dezember durchgehend in Untersuchungshaft.

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.04.2024, 19:30 Uhr

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