Mehrere Menschen erleiden Atemwegsreizung: Reizgas vor queerer Party in Neukölln versprüht - Staatsschutz ermittelt

Reizgas vor queerer Party in Neukölln versprüht - Staatsschutz ermittelt

14.04.24 | 18:35 Uhr

Bei einem Angriff mit Reizgas sind in der Nacht zu Sonntag mehrere Menschen vor einer Bar im Berliner Stadtteil Neukölln verletzt worden.

Laut Polizeiangaben sollen zwei Personen auf dem Gehweg der Pannierstraße an einem Lokal vorbeigekommen sein, in dem eine Veranstaltung für Flinta-Personen stattfand. Flinta steht für Frauen und Lesben sowie für inter, nicht-binäre, trans und agender Personen.

Gewalt gegen LGBTIQ-Personen

Berliner Opferberatungsstelle registriert zunehmend Angriffe auf queere Einrichtungen

In Berlin haben LGBTIQ-Personen im Jahr 2022 erneut hunderte queerfeindliche Vorfälle gemeldet. Die Taten richteten sich zunehmend gegen Bars, Jugendtreffs und andere Einrichtungen, in denen sich queere Menschen bislang sicher fühlten.

Suche nach Täter erfolglos

Eine der beiden Personen soll beim Passieren Reizgas in Richtung des Eingangs gesprüht haben, vor dem mehrere Gäste standen. Mindestens fünf Feiernde im Alter zwischen 25 und 30 Jahren klagten laut Polizei anschließend über Atemwegsreizungen, lehnten eine medizinische Behandlung aber ab.

Eine Suche in der näheren Umgebung nach dem Tatverdächtigen und seiner Begleitperson verlief den Angaben zufolge ohne Erfolg. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

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