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Audio: rbb24 Inforadio | 10.04.2024 | Bartsch, Matthias | Quelle: imago images/J.Eckel

Berlin-Schöneberg

Einsturzgefährdetes Haus soll durch Stahlkonstruktion gestützt werden

Seit Mittwoch vergangener Woche ist ein Mietshaus in Berlin-Schöneberg wegen Einsturzgefahr teilevakuiert. Nun soll eine Stahlkonstruktion die Rückkehr der Bewohner ermöglichen.

Das einsturzgefährdete und zum Teil evakuierte Wohnhaus an der Grunewaldstraße in Berlin-Schöneberg wird ab dieser Woche mit einer Stahlkonstruktion abgesichert.

Wie der Hauseigentümer - die Immobilienfirma Heimstaden - dem rbb mitteilte, würden im Laufe der Woche 16 Stahlstützen im Erdgeschossbereich des Wohnhauses angebracht, um den Erkerbereich abzustützen. Das nötige Material sei demnach bereits bestellt und die Arbeiter bereit, mit der Absicherung zu beginnen. Das Unternehmen warte derzeit noch auf die Freigabe durch den Prüfstatiker des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Man rechne mit einer Freigabe am Dienstag oder Mittwoch. Die Arbeiten sollen mehrere Wochen dauern.

Nach Abschluss der Arbeiten würde dann eine weitere Prüfung der Standsicherheit durch den Prüfstatiker erfolgen. Erst danach könnten die Mieterinnen und Mieter in ihre Wohnungen und Geschäftsräume zurückkehren, sagte Bezirksstadträtin Eva Majewski (CDU) dem rbb.

Mieterverein zu Haus in Schöneberg

"Sollte das Gebäude wirklich einstürzen, sind die Mieter leider nicht mehr länger geschützt"

In Schöneberg mussten mehrere Mieter ihre Wohnungen verlassen, weil ihr Haus einsturzgefährdet ist. Was der Vermieter nun alles für sie zahlen muss und ab wann sie keine Rechte mehr haben, erklärt der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins.

Ursachensuche: Baumaßnahmen am Haus?

Das Wohnhaus an der Grunewaldstraße / Ecke Goltzstraße wurde in der vergangenen Woche zum Teil evakuiert, nachdem Risse an der Außenfassade entdeckt worden. Neun Mietparteien mussten ihre Wohnungen verlassen. Derweil läuft die Suche nach den Ursachen weiter.

Eigentümer Heimstaden hatte bereits am Freitag das Fundament untersucht, um mögliche Schäden in der Bausubstanz zu identifizieren. Dem Bezirk lagen am Montagabend noch keine neuen Informationen zur Ursache der Einsturzgefahr vor. Auch zu möglichen Statik-Problemen bei benachbarten Häusern oder zu einem Zusammenhang zwischen der unter dem Haus hindurchführenden U-Bahnlinie 7 konnte sich der Bezirk nicht äußern.

Bezirksstadträtin Eva Majewksi sagte dem rbb, dass auch Baumaßnahmen am Haus selbst als Ursache nicht ausgeschlossen werden könnten. So seien die Schaufenster im Ladenlokal im Erdgeschoss des Hauses "möglicherweise gegenüber dem bauzeitlichen Zustand vergörßert worden", so Majewski.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.04.2024, 15:43

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