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Video: rbb|24 | 25.04.2024 | Material: TV News Kontor, rbb24 Abendschau | Quelle: TV News Kontor
Berlin und Brandenburg
Kokain in elf Supermärkten entdeckt
In elf Supermärkten in der Region sind in Bananenkisten versteckte Drogen gefunden worden. Mittlerweile ist klar: Es handelt sich um Kokain. Die Umstände erinnern an große Drogenfunde bei einem Obsthändler aus Brandenburg.
In mehreren Supermärkten in Berlin und Brandenburg haben Mitarbeiter am Donnerstagmorgen größere Mengen Drogen gefunden.
Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, handelt es sich bei den gefundenen Substanzen um Kokain. Ein entsprechender Test sei von den Beamten durchgeführt worden. Das Kokain wurde beschlagnahmt. Um welche Menge es sich handelte, ließen die Beamten zunächst offen.
Es ist bereits der dritte größere Drogenfund bei einem Obsthändler in Groß Kreutz: 500 Kilogramm Kokain sind sichergestellt worden. Dort wurde erst im März eine Rekordmenge entdeckt.
Elf Supermärkte betroffen
Insgesamt waren nach Angaben der Polizei vier Supermärkte in Brandenburg und sieben in Berlin betroffen. Zu den Standorten machte die Polizei keine Angaben. Medienberichten zufolge soll es sich vor allem um Lidl-Märkte handeln. Lidl in Deutschland stehe "bezüglich des Vorfalls im Austausch mit den zuständigen Behörden", sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Mit Blick auf das laufende Verfahren wolle man keine weiteren Angaben machen.
Wie ein Polizeisprecher dem rbb sagte, wurden die Behörden alarmiert, nachdem Mitarbeiter beim Auspacken von Bananenkisten am Morgen verdächtige Pakete entdeckt hatten, die unter den Früchten lagen.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift beim Landeskriminalamt Brandenburg hat den Fall an sich gezogen aufgrund der Menge der Pakete und der Anzahl der betroffenen Märkte. Auch die Berliner Polizei und das Zollfahndungsamt sind beteiligt.
Schon mehrfach Kokain in Bananenkisten entdeckt
Bereits im vergangenen Jahr wurden mehrmals große Mengen Kokain bei einem Obstgroßhändler in Groß Kreutz in Brandenburg entdeckt. Die Pakete waren damals auch in Bananenkisten versteckt und stammten aus Südamerika.
Der Großhändler für Obst und Gemüse informierte die Polizei, "nachdem bei der Anlieferung von Bananenkisten verdächtig aussehende Päckchen in der Ladung festgestellt wurden", wie eine Sprecherin der Polizei erklärte. Die Bananen dienten laut Polizei als Tarnung der Kokain-Lieferung.