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Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 12.05.2024 | Ina Dietz | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Brandenburger Badeseen

Kaltes klares Wasser

Die Badesaison startet offiziell am Mittwoch, und währenddessen überwachen die Gesundheitsämter der Brandenburger Kreise die Wasserqualität. Die ist derzeit überwiegend ausgezeichnet - und nur an einzelnen Orten ausreichend.

Die Brandenburger Gesundheitsämter haben den Badegewässern in diesem Jahr eine sehr gute Wasserqualität bescheinigt. Zum Start der Badesaison am kommenden Mittwoch (15. Mai) wurden 230 der 251 Badestellen als ausgezeichnet eingestuft.

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Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Potsdam haben 14 Badestellen das Prädikat gut bekommen. Zwei Badestellen haben die Tester als ausreichend bewertet - das sind die Badestelle in der Großen Plötze im Ortsteil Neuendorf der Gemeinde Löwenberger Land (Oberhavel) sowie die Flussbadestelle in Schwedt/Oder in der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (Uckermark).

Während der Badesaison überwachen die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte die Badestellen. Die Badestellenkarte wird nach Angaben des Ministeriums regelmäßig aktualisiert. Das Baden und Schwimmen in freien Gewässern ist im Land Brandenburg grundsätzlich erlaubt. Die zuständige Behörde kann das Baden an bestimmten Stellen jedoch aufgrund der Wasserqualität verbieten.

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Muscheln sorgen für sauberes Wasser

Für die Wasserqualität in Brandenburgs Seen spielt die Quagga-Dreikantmuschel eine wichtige Rolle. Sie war ursprünglich nur in den Zuflüssen des Schwarzen Meeres heimisch, siedelt sich aber seit etwa 15 Jahren in europäischen Binnengewässern an und verdrängt die heimische Dreikant-Zebramuschel.

Die Quagga-Muschel weist eine vergleichsweise höhere Filtrationsleistung auf und vermehrt sich viel schneller, dadurch macht sie das Wasser in vielen Seen sauberer und klarer.

Giftige Blaualgen mögen hohe Temperaturen

Allerdings lässt die Leistung der Muscheln bei sehr hohen Temperaturen stark nach. Die Folge kann ein starkes Wachstum von Cyanobakterien, also giftigen Blaualgen, sein. Die wiederum kommen nämlich besonders gut mit den hohen Temperaturen zurecht - und können den Brandenburger Badespaß schnell beenden.

Kommen Badende mit der giftigen Alge in Kontakt, kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hautreizungen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen, bei Schlucken des Wassers zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen.

Sendung: Fritz, 12.05.2024, 10:30 Uhr

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