Unterspülung nach Wasserrohrbruch
Ob ein Haus in der Braunschweiger Straße weiter bewohnt werden kann, muss erst geprüft werden. Nach einem Wasserrohrbruch wurde am Dienstag ein Loch in den Boden gespült. Die Nachbarn haben zumindest wieder fließend Trinkwasser.
Nach dem Wasserrohbruch in der Neuköllner Sonnenallee haben am Mittwoch fast alle Häuser wieder Wasser. Wie ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe sagte, wurden die Bewohner eines derzeit nicht bewohnbaren Eckhauses in der Braunschweiger Straße 1 privat oder durch das Bezirksamt Neukölln anderweitig untergebracht.
Ein Prüfstatiker habe sich am Dienstagabend außerstande gesehen, die Lage bezüglich des Eckhauses zu beurteilen - nun werde auf einen spezialisierten Statiker gewartet. Bis dahin können die Wasserbetriebe die Reparaturen an der Leitung nicht weiterführen. Ein durch den Wasserschaden entstandener Trichter im Erdboden wurde vorläufig mit Sand aufgeschüttet.
Die Wasserbetriebe gehen von einer Entwarnung durch den Spezialisten aus. In diesem Fall sollen 40 bis 80 Meter der defekten Leitung ausgetauscht werden. Die Sonnenallee ist stadtauswärts weiter nicht befahrbar, stadteinwärts ist die Straße nach Angaben des Sprechers aber frei.
Am Dienstag sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr dem rbb, dass Haus sei derzeit "nicht bewohnbar". Etwa 50 Personen des hauptsächlich betroffenen Hauses mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie kommen in Notunterkünften des Bezirksamtes unter oder suchen sich selbst eine Unterkunft.
Das geschädigte Rohr ist laut einem Sprecher der Wasserbetriebe bereits 1908 eingesetzt worden. Es war nach Angaben der Feuerwehr am Dienstagmorgen geborsten. Daraufhin ergoss sich eine riesige Menge Wasser über die Sonnenallee.
Sendung: Inforadio, 29.05.2024, 14:05 Uhr
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