Mann nach Streit von S-Bahn überrollt - Mordkommission ermittelt gegen 32-Jährigen
Am Berliner S-Bahnhof Oranienburger Straße hat sich am Mittwochnachmittag offenbar ein Tötungsdelikt ereignet: Eine Person wurde nach rbb-Informationen vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Die Mordkommission ermittelt.
Nach dem Tod eines Mannes am S-Bahnhof Oranienburger Straße in Berlin-Mitte gehen Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Tötungsdelikt aus. Der 32-jährige mutmaßliche Täter und das 48-jährige Opfer seien am Mittwochnachmittag auf dem Bahnsteig in Streit geraten, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft Sebastian Büchner am Donnerstag dem rbb.
In einer Potsdamer Asylbewerberunterkunft ist es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Ein Wachmann erlag seinen Verletzungen. Stunden später wurde eine tatverdächtige Person in Berlin festgenommen.
Beide Männer waren Obdachlose
Laut Staatsanwaltschaft kam es zu einem Gerangel zwischen den beiden Männern, in dessen Folge der 48-Jährige in das Gleisbett stürzte und von dem einfahrenden Zug überrollt wurde. Der 48-Jährige starb demnach noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.
Der mutmaßliche Täter wurde den Angaben zufolge durch Einsatzkräfte noch am Bahnsteig festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen gehörten beide Männer dem Obdachlosenmilieu an. Eine Obduktion der Leiche soll laut Polizeiangaben am Donnerstag durchgeführt werden. Durch den Vorfall war der S-Bahnverkehr zeitweise unterbrochen.