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Video: rbb24 Abendschau | 07.05.2024 | A. Jöhrens/J. Poppendieck | Quelle: rbb24

Auf offener Straße getötet

Opfer in Spandau war 19-Jähriger - Polizei geht von zwei Tätern aus

Am Tag nach der Tötung eines Mannes auf offener Straße in Berlin-Spandau werden erste Details bekannt: Nach rbb-Informationen wohnte das Opfer, ein junger Mann, in einer nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft. Gesucht wird nach zwei Tätern.

Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Berlin-Spandau geht die Polizei inzwischen von zwei Tätern aus. Nach rbb-Informationen vom Dienstagmittag wird nach einem der beiden mutmaßlichen Täter gefahndet, er sei polizeibekannt.

Bei dem Opfer handelt es sich den Informationen zufolge um einen 19-Jährigen, der in der nahegelegenen Unterkunft für Geflüchtete in der Freudstraße untergebracht war. Einen Zusammenhang mit sogenannter Clan-Kriminalität gebe es demnach wohl nicht.

"Anhaltspunkte für Bezüge zur organisierten Kriminalität liegen nach den derzeitigen Erkenntnissen nicht vor. Die Ermittlungen laufen aber derzeit noch umfassend in alle Richtungen", teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Auch ob es sich um einen Geflüchteten handele, wollte die Staatsanwaltschaft "zum Schutz der andauernden Ermittlungen" nicht bestätigen.

Falkenhagener Feld

Mann in Berlin-Spandau getötet - Täter flüchtig

Ein Mann ist am Montagnachmittag in Berlin-Spandau auf offener Straße mutmaßlich erschossen worden. Der oder die Täter sind flüchtig. Zu den Hintergründen der Tat ist bisher nichts bekannt. Die Polizei hofft nun auf Zeugen.

Todesursache des Mannes ist noch unklar

Am Montag waren laut Polizei gegen 15.20 Uhr mehrere Notrufe eingegangen, worauf die Beamten mit zahlreichen Einsatzkräften zum Tatort an der Straße Im Spektefeld/ Hauskavelweg im Stadtteil Falkenhagener Feld eilten. Dort fanden sie den leblosen Mann auf dem Gehweg, eine Reanimation blieb erfolglos.

Da die Polizei von einem Tötungsdelikt ausgeht, hat eine Mordkommission den Fall übernommen. Zu Details hielten sich die Beamten aber bedeckt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Schüsse gefallen sein, womöglich wurde auch eine Stichwaffe eingesetzt. Nach Recherchen der Zeitungen "B.Z." und "Bild" soll das Opfer auf dem Bürgersteig aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein. Anwohner wollen nach diesen Angaben mindestens zwei Schüsse gehört haben. Rund um den Tatort befinden sich Ein- und Mehrfamilienhäuser, eine Schule und ein Supermarkt.

Eine Polizeisprecherin machte am Dienstagabend keine Angaben zur Todesursache des Mannes und damit zur Frage, welche Waffen eingesetzt wurden. Polizei und Staatsanwaltschaft riefen mögliche Zeugen auf, sich zu melden und gegebenenfalls Fotos oder Handy-Videos zur Verfügung zu stellen. Dazu wurde am Abend unter [be.hinweisportal.de] ein spezielles Internetportal freigeschaltet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.05.2024, 12:20 Uhr

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