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Quelle: DPA/Boris Roessler

Statistik für 2023

In Brandenburg wurden mindestens 286 Menschen von Hunden gebissen

Im vergangenen Jahr sind mindestens 286 Menschen in Brandenburg von Hunden gebissen worden. Das waren dreizehn Fälle weniger als 2022, wie aus einer Statistik des Innenministeriums in Potsdam hervorgeht. Zuvor berichtete die Berliner "B.Z." darüber.

Die häufigsten Beißattacken gingen demnach von Schäferhund-Arten aus. Darunter ist der Deutsche Schäferhund, der laut Statistik im vergangenen Jahr 30 Menschen gebissen hatte. Mischlinge verletzten 50 Menschen.

American Pitbull Terrier haben der Statistik zufolge drei Menschen gebissen. Diese Rasse gilt nach der Hundehalteverordnung in Brandenburg als gefährlich, ihre Haltung ist verboten. Rottweiler haben vier Menschen gebissen, Hunde der Rasse Dobermann drei. Auch diese Tiere sind bislang laut Verordnung als gefährlich eingeschätzt, es können Nachweise der Zuverlässigkeit erbracht werden.

Anstieg bei offizieller Haltung

Mehr als 130.000 Hunde in Berlin registriert

In Berlin steigt die Zahl angemeldeter Hunde deutlich, vor allem in den Außenbezirken leben viele Hunde. Auch die Zahl der Hundebisse ist gestiegen, zwei Rassen erscheinen dabei besonders kaltschnäuzig.

Mehr als 130.000 große Hunde registriert

Bei der Haltung von Hunden will Brandenburg künftig aber auf eine Rasseliste verzichten. Die Ordnungsbehörden vor Ort sollen die Gefährlichkeit im Einzelfall zum Beispiel anhand des Verhaltens feststellen. Eine Kennzeichnungspflicht soll auf alle Hunde ausgeweitet werden.

Nach Angaben des Innenministeriums waren im vergangenen Jahr insgesamt 132.020 größere und schwere Hunde erfasst - etwa so viele Hunde, wie in Berlin insgesamt registriert sind.

In Brandenburg bezieht sich diese Zahl hingegen nur auf Hunde, die mindestens 40 Zentimeter groß sind oder mindestens 20 Kilo wiegen. Sie müssen zur Gefahrenabwehr bei der Ordnungsbehörde angezeigt werden. Das gilt für kleinere Hunde nicht.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 26.05.2024, 19.30 Uhr

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