Oder-Havel-Kanal
Der Schiffsverkehr auf dem Oder-Havel-Kanal ist in Höhe Oderberg (Barnim) eingestellt worden. Seit fünf Tagen geht hier nichts mehr, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde am Dienstag. Grund sind aktuelle Bauarbeiten an einer Stahlbrücke in Oderberg, die abgerissen werden muss. Doch die Stahlkonstruktion, die Teil der Bundesstrasse B 158 ist, hat sich verzogen. Es werde Spezialtechnik benötigt, teilte am Dienstag der Landesbetrieb für Straßenwesen mit.
Für den Oder-Havel-Kanal bedeutet das, dass die Berufsschifffahrt nicht mehr in Richtung Oder und in Richtung Berlin kommt. Im Westen Oderbergs stauen sich am Schiffshebewerk Niederfinow mehrere Lastenkähne und Schubverbände. Auch im Osten der Stadt Richtung Hohensaaten liegen größere Schiffsverbände fest.
Die Wasserstraßen- und Schiffsverwaltung Eberswalde hat am Dienstag dann die Wasserstrasse in Höhe Oderberg komplett bis zum 11. Mai 2024 gesperrt. Dies sei aber eine "sehr optimistische Prognose", so ein WSV-Sprecher. Gegenüber dem rbb räumte er ein, dass die Havarie für die Berufsschiffer beträchtlich sei und die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Reeder groß seien.
Hobby-Skipper und Sportbootfahrer könnten Oderberg weiträumig über den Oder-Spree- Kanal bei Eisenhüttenstadt umfahren. Die ursprünglichen Abriss-Arbeiten der Brücke in Oderberg sollten ursprünglich nur drei Tage andauern.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.05.2024, 15:30 Uhr
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