Forstbetrieb warnt
Für die Uckermark gilt noch die zweithöchste Waldbrandgefahr-Stufe in Brandenburg, für alle anderen Kreise die höchste Stufe 5. Auch in Berlin ist die Gefahr, dass es brennen könnte, groß.
Die Waldbrandgefahr In Brandenburg steigt weiter. Seit Dienstagmorgen gilt in 13 der 14 Landkreise die höchste Warnstufe fünf. Das bestätigte der Landes-Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel Antenne Brandenburg vom rbb. Nur für die Uckermark wurde am Dienstag die Stufe vier ausgerufen, am Mittwoch werde dann auch dort die Warnstufe fünf gelten. In die Berechnung fließen die Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein.
Am Montag hat es laut Engel insgesamt sieben kleinere Waldbrände gegeben, den letzten in der Nähe von Cottbus. Betroffen waren aber auch Flächen in den Kreisen Dahme-Spreewald, Barnim, Teltow-Fläming und Elbe-Elster. Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. In Berlin gilt ab Dienstag laut Deutschem Wetterdienst für die Stationen in Buch und Marzahn die Waldbrandgefahrenstufe fünf, für Tempelhof und Dahlem die Stufe drei.
Auch die Brandgefahr auf trockenen Böden außerhalb der Wälder steigt: Beim sogenannten Grasland-Feuerindex registrierten die meisten der Messstationen des DWD in der Region am Dienstag die zweithöchste Stufe vier [wettergefahren.de]. In Berlin waren es alle Stationen, in Brandenburg 20 der 25 Stationen.
In der Region soll es auch in den nächsten Tagen sonnig bleiben, ein aktuelles Hochdruckgebiet bringt laut DWD sehr trockene und warme Luft. Am Mittwoch sollen stellenweise Windböen dazukommen, die eine Gefahr darstellen können, falls ein Waldbrand entsteht. Zum Wochenende hin sind dann wieder Schauer und Abkühlung vorausgesagt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.05.2024, 8:30 Uhr
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