Die Fertigungshalle von CHESCO in Cottbus | Quelle: rbb
150 Fertigungsmaschinen
Forschungsfabrik CHESCO offiziell in Cottbus eröffnet
Das Forschungsinstitut CHESCO der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) hat seit Freitag eigene Fertigungshallen. Die Hallen sind am Vormittag offiziell eingeweiht worden.
CHESCO steht dabei für "Center for Hybrid Electric Systems Cottbus" und ist eine Forschungseinrichtung für neuartige Antriebe. Zunächst wird hier an Antrieben für die Luftfahrt gearbeitet, später sollen auch Lösungen für Autos, LKW oder Schiffe entwickelt werden.
Nicht nur Mobilitätsforschung - auch Aufträge aus der Wirtschaft
150 moderne Fertigungsmaschinen stehen den Wissenschaftlern nun zur Verfügung, darunter zahlreiche verschiedene 3D-Drucker, erklärt der wissenschaftliche Leiter Klaus Höschler. "Wir haben hier wirklich das Neueste vom Neuesten eingekauft", erklärt er. Damit sollen Prototypen schnell angefertigt und neue Erkenntnisse ebenso schnell gewonnen werden, wie er sagt.
Eines der Geräte, ein spezieller Keramikdrucker, existiere bislang nur drei Mal auf der Welt und könne besonders filigrane Teile fertigen, sagt Mitarbeiter Sven Kegel. Zuvor habe er für die Leag im Kraftwerk Jänschwalde gearbeitet.
Neben der Forschung arbeitet CHESCO auf als Auftragnehmer für mittelständische Unternehmen, derzeit etwa 30 aus der Region. Diese lassen in der Forschungsfabrik ebenfalls Prototypen anfertigen.
Das Projekt wird mit etwa 250 Millionen Euro aus den Strukturmitteln des Bundes und des Landes finanziert.