Nach Unwettern keine größeren Schäden in Berlin und Brandenburg
Schwere Gewitter und starker Regen gingen am Donnerstag über Berlin und Teile von Brandenburg nieder. Laut Feuerwehr gab es vor allem Einsätze wegen vollgelaufener Keller. Für die nächsten Tage bleibt das Wetter wechselhaft.
Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Unsere aktuelle Meldung zur Wetterlage in Berlin und Brandenburg finden Sie hier.
Starke Gewitter haben in der Region am Donnerstagnachmittag und -abend mancherorts zu heftigen Regenfälle und Überschwemmungen geführt. Dabei kam es zu keinen größeren negativen Folgen, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte.
Es wird heiß in Berlin und Brandenburg: Am Mittwoch sollen die Temperaturen auf bis zu 32 Grad steigen. Und: Es wird schwül. Diese Mischung macht das Wetter besonders belastend. Am Donnerstag, dem Siebenschläfertag, kommen Gewitter dazu.
Überschwemmungen und umgestürzte Bäume
In Berlin gab es nach Angaben der Feuerwehr zwischen 14 und 23 Uhr am Donnerstag rund 35 unwetterbedingte Einsätze. Dabei handelte es sich vor allem um Wasserschäden und abgebrochene Äste in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. Besonders in Pankow hatten Rad- und Autofahrer am Nachmittag mit überfluteten Straßen zu kämpfen.
Eine vollgelaufene Tiefgarage musste demnach etwa drei Stunden leergepumpt werden. Ein Baum wurde kontrolliert abgetragen und gefällt, hieß es weiter. Personen kamen demnach nicht zu Schaden.
Auch in Südbrandenburg hatte es starken Regen sowie teils heftige Gewitter gegeben. Der meiste Regen ist in der Spree-Neiße-Region runtergekommen. In Cottbus waren es etwa zehn Liter pro Quadratmeter. Größere Schäden sind auch hier ausgeblieben. Hauptsächlich seien Bäume umgestürzt, so die Leitstelle Lausitz. Dadurch war zum Beispiel der Bahnverkehr zwischen Cottbus und Forst sowie nach Berlin gestört. Inzwischen fahren die Züge wieder nach Plan. Ingesamt gab es laut Leitstelle Lausitz rund 20 wetterbedingte Einsätze.
Möglicherweise erneut Gewitter am Freitag
Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor schwül-heißem Wetter und schweren Gewittern gewarnt. In der Nacht zu Freitag kühlten die Temperaturen ab auf 19 bis 17 Grad. Innerhalb des Tages erwarten Wetterexperten, dass die Temperaturen wieder auf 26 bis 30 Grad steigen. Im Tagesverlauf ziehen möglicherweise erneut Gewitter mit teils heftigem Starkregen und Hagel auf. Dazu wird es stürmisch. Am Nachmittag und Abend ziehen die Unwetter ostwärts ab.
In der Nacht zum Samstag sinken die Werte auf 15 bis 11 Grad. Das Wochenende bleibt sommerlich. Am Samstag ist es zunächst heiter bei Temperaturen bis 31 Grad. Schauer und Gewitter sind weiterhin möglich.
Durch die Niederschläge hat sich die Waldbrandgefahr abgeschwächt. Nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums vom Donnerstag gilt nur noch im Kreis Oberhavel die zweithöchste Gefahrenstufe vier. In den meisten anderen Landkreisen und in den kreisfreien Städten gilt die Stufe drei. In den südlichen Kreisen Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz wird die Waldbrandgefahr als gering (Stufe zwei) eingeschätzt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.06.2024, 06:43 Uhr
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