Gastprofessorin der FU Berlin
Der nördliche Abschnitt der Manteuffelstraße in Berlin-Kreuzberg wird am Freitag in Audre-Lorde-Straße umbenannt.
Die Einweihungsfeier findet von 17 bis 19 Uhr statt, sie wird vom FHXB Museum und Art Planner in Kooperation mit Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt organisiert. Neben Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) werden auch der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Werner Heck (Grüne), sowie Wegbegleiterinnen wie Katharina Oguntoye, Marion Kraft und Dagmar Schultz zugegen sein.
Audre Lorde war eine US-amerikanische lesbische Feministin und Dichterin, die sich gegen Queerfeindlichkeit und Rassismus und für Schwarze Frauen eingesetzt hat. Lorde arbeitete ab Mitte der 1980er Jahre als Gastprofessorin an der Freien Universität, hielt dort Lesungen und Vorträge. Während dieser Zeit hielt sie sich oft in Kreuzberg auf.
Bereits seit Februar 2019 steht fest, dass die Straße nach der afroamerikanischen Dichterin und Aktivistin benannt werden soll. Wegen Lordes Verbindung zu Kreuzberg hat das Bezirksamt beschlossen, dem nördlichen Teil der Manteuffelstraße (zwischen Köpenicker Straße und Oranienstraße) ihren Namen zu geben. In dieser Straße befand sich zehn Jahre lang die Joliba-Galerie sowie der Sitz des Vereins Joliba, der Familienhilfe für Schwarze Menschen anbietet.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.06.2024, 06:00 Uhr
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