Berliner Spreepark-Riesenrad wird in Polen saniert
Nach dem Abbau des historischen Riesenrades aus dem Spreepark in Berlin-Plänterwald geht das 45 Meter hohe und 35 Jahre alte Bauwerk nun auf Sanierungsreise. "Hierzu wurde das 220 Tonnen schwere Rad bereits 2021 Stück für Stück abgebaut und die Einzelteile einer vorbereitenden Prüfung unterzogen", teilte der Betreiber des Areals, das landeseigene Unternehmen Grün Berlin, am Mittwoch mit.
Das Eierhäuschen am Rande des Berliner Plänterwalds war lange Zeit mehr Ruine als Ausflugsziel. Nun ist es renoviert und beginnt ein neues Leben als Ausstellungsort. Das Konzept ist in der Stadt einzigartig, aber auch ausbaufähig. Von Tomas Fitzel
Original-Bauteile werden in Polen saniert
Große Bauteile des Riesenrads wurden am Mittwoch auf Spezialtransporter gehoben, die sie zu einem Unternehmen im Osten von Polen bringen sollen. "Die mehr als 300 zu sanierenden Stahlteile werden sandgestrahlt und gereinigt, eingehend geprüft, gegebenenfalls Schweißnähte ausgebessert, Bauteile verstärkt und anschließend neu beschichtet", hieß es von Grün Berlin. Gleichzeitig sollen neue Komponenten wie Antrieb, Steuerung und Gondeln sowie die neue künstlerische Gestaltung geplant und die Maßnahmen zur Barrierefreiheit umgesetzt werden.
In der DDR galt der Plänterwald als größter Vergnügungspark. Nach fast 20 Jahren Stillstand und Verwahrlosung wird das Gelände nun Schritt für Schritt saniert. Im kommenden Jahr sind Bauarbeiten am Wasserbecken und der Werkhalle geplant. Das 45 Meter hohe Riesenrad soll wieder Zentrum des Parks werden.