Einsatz im Milower Land
Etwa 4.000 Quadratmeter Waldboden haben am Mittwochnachmittag in der Gemeinde Milower Land (Landkreis Havelland) gebrannt. Rund 30 Einsatzkräfte hätten das Feuer wenige Stunden später komplett gelöscht, wie die Feuerwehr-Leitstelle Nordwest am Mittwochabend dem rbb mitteilte. Um 19 Uhr rückten die Kräfte demnach wieder ab.
Menschen seien von dem Brand nicht gefährdet gewesen. Es habe mitten im Wald und weit entfernt von Siedlungen gebrannt, sagte der Feuerwehrsprecher der Leitstelle weiter. Zeugen hatten am Mittag eine starke Rauchentwicklung zwischen der Bundesstraße 188 und dem Ort Schmetzdorf gemeldet, so die Polizei. Die Polizisten nahmen den Angaben zufolge eine Anzeige wegen Brandstiftung auf.
Im Norden Brandenburgs herrschte am Mittwoch hohe Waldbrandgefahr. Wetterprognosen für die kommenden Tage kündigen aber Regen und damit eine Entspannung der Lage an, wie aus Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht.
Aktuell herrscht in den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Havelland Stufe 4 von 5 und damit eine hohe Waldbrandgefahr - so zeigt es eine Übersicht des Brandenburger Umweltministeriums. Dem Rest des Landes ordnen die Fachleute die
mittlere Gefahrenstufe zu. Dem DWD zufolge soll schon am Freitag in fast ganz Brandenburg nur noch sehr geringe Waldbrandgefahr herrschen.
Brandenburg ist mit wenig Regen, ausgedehnten Kiefernwäldern und leichten Sandböden das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung. In diesem Jahr wurden bislang etwa 84 Waldbrände verzeichnet - mit rund 13 Hektar Schadensfläche. Im vergangenen Jahr hatten die Behörden bis Ende Juni bereits 166 Brände mit rund 735 Hektar zerstörter Fläche registriert.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.06.2024, 17 Uhr
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