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Quelle: dpa/Marijan Murat

Fürstenwalde (Oder-Spree)

Mit Schraubenzieher bedroht - Polizistin gibt Schuss mit Waffe ab

Eine Polizistin hat am Mittwochabend in Fürstenwalde (Oder-Spree) einen Schuss mit ihrer Dienstwaffe abgegeben. Zuvor soll ein 43-Jähriger Beamte bedroht haben.

Zwischenbericht

Munitionsverbrauch bei Brandenburger Polizei offenbar lückenhaft dokumentiert

In den vergangenen Jahren sollen beim Schießsport der Brandenburger Polizei rund 25.000 Schuss Munition verschwunden sein. In einem ersten Bericht zum Verbleib ist nun von mangelhafter Aufsicht und Kontrolle die Rede.

Mann zieht Schraubenzieher und geht auf Beamte zu

Nach Angaben der Direktion Ost waren die Einsatzkräfte wegen eines Streits in die Reinheimer Straße gerufen worden. Dort soll sich der 43-Jährige geweigert haben, die Wohnung seiner Ex-Freundin zu verlassen. Er wurde dann von den Beamten der Wohnung verwiesen. Im Hausflur zog der Mann nach Polizeiangaben einen Schraubenzieher aus seiner Kleidung. Er sei "in bedrohlicher Weise" auf die Einsatzkräfte zugegangen, wie es weiter heißt. Daraufhin habe eine beteiligte Polizistin dann ihre Dienstwaffe eingesetzt und einen Schuss abgegeben. Verletzt worden sei aber niemand.

Im Anschluss sei der Mann vorübergehend festgenommen, in Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft aber wieder entlassen worden. Gegen ihn wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Bedrohung ermittelt, heißt es von der Direktion.

Den am Einsatz beteiligten Beamten sei psychologische Unterstützung angeboten worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.06.2024, 16:30 Uhr

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