Sommersonnenwende wegen Schaltjahr schon am Donnerstag
Die diesjährige Sommersonnenwende, die den längsten Tag des Jahres und den kalendarischen Sommeranfang markiert, findet in diesem Jahr wegen des Schaltjahres nicht am 21., sondern schon am 20. Juni statt.
Julius Cäsar, Christoph Kolumbus, Uli Hoeneß: Für sie alle hat der 29. Februar eine besondere Bedeutung. Warum gibt es dieses Datum überhaupt und wieviele Menschen in der Region haben heute Geburtstag?
Schaltjahr sorgt für früheren Sommeranfang
Sonnenaufgang war in Berlin am Donnerstag um 4.43, Uhr, Sonnenuntergang ist um 21:33 Uhr. Der längste Tag des Jahres dauert in Berlin demnach fast 17 Stunden. Anfangs noch unmerklich werden die Tage ab jetzt wieder kürzer. Ende des Monats ist die Tageslänge schon um mehrere Minuten geschrumpft.
In diesem Jahr erreicht die Sonne genau am 20. Juni um 22.50 Uhr den nördlichen Gipfel ihrer Jahresbahn. Sie steht dann also genau senkrecht über dem nördlichen Wendekreis, der auch als Wendekreis des Krebses bezeichnet wird.
Der Zeitpunkt variiert jedes Jahr etwas, da die Erdumlaufbahn und die Länge des Jahres nicht ganz übereinstimmen. Meist fällt die Sommersonnenwende auf den 21. Juni, kann aber auch am 20. oder 22. Juni stattfinden. Durch das diesjährige Schaltjahr am 29. Februar hat das Jahr einen zusätzlichen Tag. Dadurch liegt der längste Tag des Jahres 2024 schon auf dem 20. Juni.
Fête de la Musique mit Verspätung
Kurios: Berlin und Brandenburg feiern in diesem Jahr den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres mit der "Fête de la Musique" einen Tag zu spät, nämlich so wie immer am 21. Juni.
Ausnahmsweise gibt es nun einen Tag nach dem kalendarischen Sommeranfang von Freitagnachmittag bis in die Nacht hinein in Berlin, Potsdam und vielen weiteren Orten in Brandenburg Hunderte von Musik- und Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel - bei freiem Eintritt.